Der
Campingplatz liegt auf einem ebenen Wiesengelände mit alten
Baumbestand - zwischen See und Bahnlinie. Bei der Ankunft konnten wir
uns
einen Stellplatz aussuchen. Eigentlich hatten wir bei der
Urlaubsplanung vorgehabt, einen Komfortplatz mit Strom, Wasser- und
Abwasser zu wählen. Jedoch bei näherer Besichtigung des
Campingplatzes entschieden wir uns für einen der
Standardplätze am Seeufer. Die
Komfortplätze lagen in der Mitte des Platzes und boten dadurch
keine
Aussicht auf den See.
Wir
richteten uns auf einen großen gekiesten Stellplatz mit
Blickrichtung zum See ein. Als wir fertig waren, sahen bzw. hörten wir die
Bescherung, wir standen direkt unter einer alten Eiche. Nachdem wir die
Nacht mit ständigen Blopp-Geräuschen verbracht
hatten, zogen
wir am nächsten Morgen samt Vorzelt auf einen baumfreien Stellplatz
um.
Der
Platz
verfügt über einen großen Spielplatz,
Spieleraum,
Restaurant, kleinem Supermarkt, eigenem Strand (Kies) mit Strandkiosk
und Liegewiese. Der Sanitärtrakt war stets sauber.
Für Kinder
unter 8 Jahren gibt es einen extra Raum mit Kindertoiletten, Dusche
etc. Wir nutzen die Vorteile der Familienduschen, in welchen reichlich
Platz war für mehrere Personen. Ein kleines
Sanitärhäuschen befindet sich auch in der
Nähe des
Seeufers, dieses war jedoch Ende Oktober geschlossen.
Tipps bzgl.
schöner Ausflüge:
Ein unbedingtes Muss ist
natürlich
Lindau. Die
Altstadt liegt auf einer Insel im Bodensee, die mit dem
Festland durch eine Brücke und einem Eisenahndamm verbunden
ist. Die zum Teil für Autos gesperrte Inselstadt lädt
zum Bummeln ein. Winkelige Gassen und große Plätze,
schmalbrüstige Giebelhäuschen, mächtige
Kirchen und Profanbauten halten
den Besucher im Bann. Wahrzeichen der
Stadt ist der
von
einem steinernen
bayerischen Löwen bewachte Hafen mit dem neuen
Leuchtturm an der Hafeneinfahrt und dem Mangturm am
Hafenplatz, der früher als Leuchtturm diente.
Weiter am Bodensee entlang ist
Friedrichshafen
eine Reise wert. Die große schwäbische Metropole ist
Industriestadt, Messestadt und noch immer die Stadt des Grafen
Zeppelin, der hier seine “fliegenden Zigarren”
gebaut hat. Vom Hafen aus, der ein Hauptanlegeplatz der
“Weißen Bodenseeflotte” ist,
können Sie am Ufer entlang einen schönen Spaziergang
zur barocken Schlosskirche mit ihren weithin sichtbaren
Zwiebeltürmen machen. Für größere
Kinder und natürlich auch Erwachsene ist das Zeppelin Museum
ein besonderes Ereignis. Es zeigt in seiner Ausstellung auf etwa 4000
m² die Geschichte der Zeppelin-Luftschiffe vom Beginn an bis
in die Gegenwart. Das Museum ist im ehemaligen Hafenbahnhof direkt am
Bodensee untergebracht und öffnete 1996 erstmals seine Pforten
an dieser Stelle. Zentrales und größtes Objekt ist
ein 33m langer begehbarer Nachbau des Luftschiffs LZ 129
„Hindenburg“.
Der Campingplatz liegt in
nächster Nähe zu
Österreich. Die sich gleich anschließende Stadt
Bregenz kann man bequem mit dem Rad erreichen. Von dort lohnt sch ein Aufstieg mit
der Pfänderbahn auf den 1.064 m hohen Hausberg von
Bregenz, den
Pfänder. Mit seiner einzigartigen Aussicht auf den
Bodensee und auf 240 Alpengipfel ist er der berühmteste
Aussichtspunkt der Region. Bei klarem Wetter reicht der
Dreiländer-Blick von den Allgäuer- und Lechtaler
Alpen im Osten über den Bregenzerwald, die steilen Gipfel des
Arlberggebietes und der Silvretta, weiter über den
Rätikon bis zu den Schweizer Bergen und den
Ausläufern des Schwarzwaldes im Westen. Zu seinen
Füßen liegt der Bodensee, eingerahmt vom Rheintal
und dem oberschwäbischen Hügelland.
Einen weiterer Aufstieg lohnt
sich auch auf den
Karren. Der
Karren ist
der Hausberg von Dornbirn in Vorarlberg-Österreich. Er ist 976
m hoch. Der Berg gehört geologisch zum
Bregenzerwaldgebirge. Die Karrenseilbahn führt auf den Berg,
auf dessen Spitze ein Panoramarestaurant steht. Der Karren ist ein
beliebtes Ausflugsziel für die Bevölkerung der
Region. Die sportlicheren Leute erklimmen den Berg zu Fuß.
Unsere
Kids wollten als Ausgleich zum vielen “Bergsteigen”
sich auch mal austoben. Deshalb unternahmen wir auch einen Ausflug zum
nahen
Ravensburger
Spieleland. Dieser Park ist eher für die
kleinen Fans geeignet, die auf Ravensburger Spiele und Figuren
abfahren. Wie z.B. Fix und Foxi oder Käpt`n Blaubär.
Dort gibt es viele Fahrgschäfte, wie Traktor- oder
Baggerfahrten, Ponyreiten, Feuerwehrspiel, Labyrinth, Memoflug,
Spielewerkstatt, Käpt`n Blaubärs Wunderland,
Spaßboote, Gummikutter, Paddeltour, Abenteuerspielplatz,
Kinderverkehrsschule, Aussichtsturm und viele weitere Spiele, die man
aus der Hand der Ravensburger Spielemacher kennt. Für die
Leute
die auf Action stehen ist dieser Park eher nicht so geeignet.
Nach
einer
Woche Bodensee mussten wir feststellen, dass wir noch lange
nicht alles gesehen haben. Wir haben uns vorgenommen, wir kommen
wieder, um den Rest zu erkunden (Anmerkung des Autors: Dieses Vorhaben
wurde im Jahr 2008 mit dem Besuch des Campingplatzes in
Birnau-Maurach
umgesetzt.).