Auf
der Leipziger Caravan- & Touristikmesse hatte uns der
Messestand des Wellness Camp Düne 6 sehr überzeugt.
Im
November starteten wir die telefonische Anfrage und bekamen unseren
Wunschstellplatz “Muschel 29”. Im Juli 2010 (zur
großen Hitzeperiode) reisten wir Sonnabends zur
Mittagszeit an. Vor dem Eingang reihten wir uns erstmal in die
lange Warteschlange der Ankommenden ein.
Dafür gibt es jedoch eine audreichend
lange
Extraspur. Die Abfertigung ging trotz der
Mittagsruhezeiten zügig voran.
Die
über 400 Stellplätze befinden sich auf einen ebenen,
mit
groben Schotter durchsetzten Wiesengelände (ein ehemaliges
NVA-Gelände). Für das Heringeinschlagen braucht man
viel
Kraft oder
Spezial-Heringe
für harten Boden, welche man
dort
auch in den nahen Edeka-Markt käuflich erwerben kann.
Wir hatten uns
frühzeitig für einen Randstellplatz
entschieden und hatten somit freie Sicht in die Natur. Die sonstigen
Stellplätze sind groß, teilweise mit kleineren
Bäumen
angeordnet. Wir kamen wegen des mangelnden Schattens ganz
schön
ins Schwitzen. Unser Wohnwagen erreichte manchmal Innentemperaturen, welche wir nur aus unseren
Italienurlauben kanten. Die Stellplätze verfüge
über
einen Wasser-, Abwasser-, Strom und Kabelfernsehenanschluss.
Auf
dem Platz sind 5 verschiedene Sanitärhäuser mit
Top-Ausstattung vorhanden, welche auch trotz der Hauptreisezeit Juli
immer sauber waren. Am Ende eines Strandtages konnte es schon mal zu
kleineren
Wartezeiten an den Duschen kommen. Der Platz verfügt
über einen kleinen Spielplatz und ein wenig Kinderanimation
(aber
nur für etwa bis 8 Jahre). Auf fast 2000qm befindet sich im
Haupthaus der Wellnessbereich mit Schwimmhalle (chlorfrei), Sauna
&
Fitnessbereich - alles gratis -. Nach Meinung meiner beiden
Söhne
war das Wasser in der Schwimmhalle etwas kalt und
“grünlich”. Im Haupthaus befndet
sich ebenfalls
ein Steakhouse, in welchem so etwa zweimal wöchentlich ein
Abendprogramm mit Livemusik bzw. Musik aus der Konserve angeboten wurde.
In
etwa 100 m Entfernung findet man einen großen Edeka-Markt.
So
sind wir jeden Abend nach dem Strand auf
“Nahrungssuche”
gegangen, so wie viele andere Camper & Urlauber auch, so dass
der
Markt dort immer
recht voll war.
Der Ostseestrand ist in ca.
5min zu Fuß erreichbar. Dabei handelt es
sich um den Sportstrand - Strandübergang 6 -, welcher auch
sehr
voll war. Wir nahmen meist unsere Fahrräder und
radelten
Richtung
Straminke, dort findet man noch ruhige Strandabschnitte vor.
Außergewöhnlich waren auch die vielen
Mücken. Sobald es
langsam dämmerte kamen sie aus ihren Verstecken,
ohne
bewährtes Mückenmittel hatte man im Freien keine
Chance.
Tipps bzgl.
schöner Ausflüge:
Radeln,
Radeln ohne Ende - beeindruckend ist immer wieder die
Vielseitigkeit von Land, Wald und Meer an der Ostseeküste.
Die
beliebteste Route startet am Campingplatz auf den gepflasterten
Deich-Radweg über die Sundischen Wiesen an den
östlichsten
Zipfel nach Pramort.
Am
Aussichtspunkt
Pramort
findet man einen großen Aussichtsturm
mit
Sehschlitzen, um die Vogelwelt draußen zu beobachten. Vom
Aussichtsturm Hohe Düne hat man einen reizvollen Ausblick auf
die
Dünenlandschaft mit dem Windwatt.
Die
Halbinsel Darß ist zu einem großen Teil mit von
einem teils
unberührten Darßer Urwald bedeckt. Um zu diesem mit
dem Rad
zu gelangen, fährt man über den
“Rad-Highway”
(weil dort mehr Räder auf dem Radweg sind, als Autos auf der
Straße) nach Prerow und von dort weiter Richtung
Darßer
Leuchtturm. Teilweise anstrengend sind nur die aus DDR-Zeiten
stammenden Plattenwege. Die Nordspitze, genannt
Darßer
Ort,
mit seinem Leuchtturm ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Für
eine weitere attraktive Radroute verlassen wir die Halbinsel
Darß über die Meiningenbrücke und fahren
entlang der
alten Bahntrasse nach
Barth.
Dort angekommen,
sollte man sich einen Besuch des Hafens nicht entgehen lassen, auch ein
Abstecher zur frühgotische Sankt-Marien-Kirche ist
wärmstens zu empfehlen.