Saale / Unstrut 2014
Das Wochenende steht voll und ganz unter dem Zeichen des
Kanusports. Auf einen Campingplatz am Ufer der Unstrut haben
wir schon alle Reservierungen (Platz- und
Kanureservierungen) getroffen.
Freitag (04.07.2014) –
Anfahrt nach Kirchscheidungen
Bei heißen 30 Grad starten wir am Nachmittag an die Unstrut.
Unser Weg führt uns vorab zur Wein- und Sektmanufaktur
Naumburg, um unseren heimischen Weinvorrat aufzufüllen. Das
kleine Unstrutörtchen Kirchscheidungen finden wir recht
schnell, auf dem Campingplatz werden wir schon von unseren
mitreisenden Freunden erwartet.
Der Campingplatz
Kirschscheidungen mit seinem Tipi-Dorf befindet
sich direkt am Unstrutufer. Der Betreiber des Campingplatzes
ist gleichzeitig auch der Betreiber der Fa. Outtour
Aktivtouren, wo man diverse Kanu- und Fahrradtouren buchen
kann. Unser Lager schlagen wir unter einem alten Baum direkt
an der Unstrut auf.
Heute Abend findet das Viertelfinale der
Fußballweltmeisterschaft statt, es spielt Deutschland gegen
Frankreich. Der halbe oder fast der ganze Campingplatz
findet sich unter der großen überdachten Terrasse ein,
welche mit einem Beamer und entsprechender großen Leinwand
für dieses Fußballspektakel gerüstet ist.
Samstag (05.07.2014) –
Kanutour auf der Saale
Heute müssen wir früh aus den Betten, gegen halb 9 Uhr
starten wir mit dem Shuttle vom Campingplatz. Mit den
aufgeladenen Booten fahren wir bis nach Camburg (Saale), an
den dortigen Bootsanleger laden wir unsere zwei Zweier und
zwei Einer ab. Zuerst wird der "Frauen-Zweier" zu Wasser
gelassen. Oh je, der Lacher lässt nicht lange auf sich
warten. Keine 5 m vom Bootsanleger sitzen wir Frauen wegen
des Niedrigwassers auf dem Kies auf und auch fest. Unsere
sich nun auch im Wasser befindlichen Männer ziehen uns von
unserem Malheur wieder los. Es dauert nicht lange und wir
haben den Dreh bzw. die richtigen Paddelschwünge raus. Wir
lernen schnell, dass Wasser bzw. Stromschnellen "zu lesen".
Das bedeutet u.a. auch, wenn man in einer Strömung paddelt,
so sollte man fähig sein, die Kraft, welche das Wasser dort
besitzt, auszunutzen. Mit etwas Speed von den Stromschnellen
kommen wir recht schnell voran, denn die Saale hat eine
relativ hohe Fließgeschwindigkeit. Die schöne Landschaft
zieht an uns vorbei, hier und da gibt es ein paar
Strandabschnitte zum Anlegen. An dem Bootsanleger der
Gaststätte Schloss Saaleck werfen wir den Anker und stärken
uns im Biergarten. Weiter der Saale entlang zieht die
Rudelsburg auf einen hohen Felsen vorbei.
Am Wehr in Bad Kösen fahren wir in den Mühlgraben hinein,
dort müssen wir die Boote rausnehmen und umtragen. Am
Himmel ziehen dunkle Wolken auf, es fängt leicht an zu
tropfen. Bei der Wärme ziehen wir eben einfach die Shirts
aus und paddeln oberkörperfrei oder im Bikinioberteil
weiter. Von Naumburg dem Ziel unserer Tagestour trennen uns
noch 10 km. Es tauchen erste Weinhänge am Ufer auf und ein
weiteres Hindernis, die Steinschüttung bei Altenburg. Bei
heutigem Niedrigwasser müssen die Boote umgetragen werden.
Die letzten 3 km bringt uns die spritzige Strömung bis zur
Seilfähre am Blütengrund, diese kündigt uns schon das nahe
Naumburg an. Unmittelbar hinter der Mündung der Unstrut
steuern wir die rechte Uferseite an und werden nach 27
Paddelkilometern von unserem Shuttle erwartet. Wir verladen
gemeinsam die Boote und fahren müde und kaputt zurück zum
Campingplatz, welchen wir gegen 18 Uhr erreichen.
Die Kinder kühlen sich in der Unstrut ab, nach dem
gemeinsamen Grillen fallen wir müde in unsere Betten.
Sonntag (06.07.2014) –
Kanutour auf der Unstrut
Die Sonne scheint und es wird heiß. Vor dem gemeinsamen
Frühstück werden die Zelte eingepackt. Bei 30 Grad starten
wir gegen halb 10 Uhr nach Nebra. An der Anlegestelle holen
wir die Kanus vom Bootswagen und machen uns bereit für die
Unstrut. Wir stellen recht schnell fest, dass die Unstrut
ein Fluss für die ganze Familie ist. Hier gibt es keine
Stromschnellen, sie ist viel tiefer als die Saale und
plätschert leicht vor sich her. Am Campingplatz Karsdorf
legen wir an dem Campingplatzimbiss die erste Pause ein, die
männlichen Kanuten springen nackend in die Fluten.
Wir paddeln weiter stille Flusslandschaften entlang. An
manchen Stellen merkt man, was das Wort Stille bedeutet. Die
Schleuse Tröbsdorf ist in Sicht. Mit Anweisung des
Schleusenwächters gelangen wir problemlos hindurch. Gegen 14
Uhr gehen wir auf dem Campingplatz Kirchscheidungen wieder
an Land. Packen die restlichen Sachen zusammen und fahren
zum Abschluss unseres wunderschönen Wochenendes zum
Kaffeetrinken in die Kaffeerösterei Moness in Balgstädt.
|
Wir hoffen, wir können hier allen
Unentschlossenen mit unserer Homepage bei Caravankauf
und -reisen eine Hilfe sein.
|