Mosel / Rhein 2012
Juhu – wir reisen diesmal nicht allein sondern in
Begleitung: Eine befreundete Familie testet mit uns das
Abenteuer Wohnmobilreisen. Als Dank für dieses Wagnis dürfen
sie das Reiseziel selbst bestimmen und demzufolge auch die
Planung durchführen.
Freitag (25.05.12) – auf
nach Mehring
Frühmorgens – mit leeren Magen – starten wir Richtung
Autobahn Richtung West. Unser Frühstück nehmen wir, wie
immer wenn wir zusammen in die jährlichen Skiferien reisen,
bei der Raststätte „mit dem großen M“ ein. Gegen Nachmittag
kommen wir auf unseren bereits reservierten Stellplatz in
Mehring an.
Der Wohnmobilstellplatz
„del Mosel“ befindet sich zwischen den B53 und der
Mosel auf einem Schotterrasen. Er verfügt über Duschen und
Toiletten, Ver- und Entsorgung und einem Wein-Cafe. Preis
pro Übernachtung 6 EUR
Da wir 2 radfahrfreudige Familien sind, werden sofort die
Räder gesattelt und los geht’s entlang Mosel und quer durch
die Weinberge Richtung Leiwen. Unterwegs beschließen wir
einstimmig unsere erste Weinverkostung vorzunehmen. Die
Kinder werden mit Traubensaft geködert. Im gemütlichen
Weinort Pölich finden wir eine nette Straußwirtschaft mit
Blick auf die umliegenden Weinberge.
Samstag (26.05.2012) -
Mehring nach Graach
Die Sonne strahlt schon am Frühstückstisch, wir wollen
weiter und haben uns als nächstes Moselziel Graach bei
Bernkastel-Kues rausgesucht. Mal sehen, ob wir mit 2
Wohnmobilen bei dem starken Pfingstreiseverkehr einen Platz
finden werden. Auf dem dortigen Stellplatz sind gerade noch
2 Stellplätze frei. Diese liegen zwar nicht nebeneinander,
aber besser als gar keinen.
2 km entfernt vom bekannten Weinort Bernkastel-Kues liegt
der Wohnmobilstellplatz
„Sun-Park“. Er grenzt direkt an die B53 und ist
dementsprechend auch recht laut. Unser Stellplatz lag in der
letzten Reihe direkt neben der Bundesstraße, die
Geräuschkulisse war enorm. Speziell bei Motorrädern dachte
man, sie fahren gleich durch das Wohnmobil. Ansonsten liegt
der Platz im Ortsteil Graach mit vielen kleinen
Straußwirtschaften. Er verfügt über Duschen, Toiletten und
einen Biergarten am Moselufer. Übernachtung incl. Toilette
10,00 EUR.
Auch hier wurde sogleich dasselbe Ritual vollzogen, Räder
vom Wohnmobil abschnallen und nichts wie los. Wir radeln
über Zeltingen-Rachtig, Erden nach Traben-Trabach. Unterwegs
legen wir noch den obligatorischen Halt in einer sehr
hübschen Straußwirtschaft in Erden ein.
Überall in Graach hängen Werbeschilder mit der Aufschrift
„Tag der offenen Weinkeller“ aus. Dies wollen wir uns am
Abend mal genauer ansehen. In zahlreichen Betrieben kann man
einen Blick in die Weinkeller werfen, um zu erfahren, wie
Wein gemacht wird. Die meisten Betriebe bieten hier
natürlich auch eine Weinverkostung mit kleinen leckeren
Speisen an. Wir entscheiden uns für den Besuch von zwei
Weinbetrieben und lassen uns dort den Wein und Leckerei
schmecken.
Sonntag (27.05.2012) –
Graach nach Bad Hönningen
Unser „Reiseführer“ hat den nächsten Wohnmobilstellplatz
vorsorglich von zu Hause aus vorreserviert, so dass wir nach
dem Frühstück bei schönstem Sonnenschein mit reichlich
Moselwein im Gepäck weiterziehen. Wir verabschieden uns von
der Mosel und ziehen weiter zum Rhein nach Bad Hönningen.
Leider kommen wir genau zur mittäglichen Ruhepause auf dem
Campingplatz „Wellness Rheinpark“ an. Dann heißt es eben
Wohnmobile abparken und warten.
Der „Wellness Rheinpark“
liegt langgestreckt am Ufer des Rheins. Die Stellplätze am
Ufer sind ausschließlich den Dauercampern vorbehalten. Die
ca. 20 Wohnmobilstellplätze liegen im hintersten Platzteil.
Der Platz verfügt über 3 Sanitärhäuser und grenzt direkt an
die Rheintherme an. Die Innenstadt von Bad Hönningen mit
Rheinpromenade und Fußgängerzone ist in wenigen Gehminuten
zu erreichen. Übernachtung incl. Toiletten 16,00 EUR.
Mit der Stellplatzreservierung hat es leider nur zum Teil
geklappt, wir stehen wieder getrennt. Da wir die Zeit aber
nicht am Wohnmobil verbringen wollen, ist dies nicht so
schlimm. Denn für uns heißt es wieder: „Räder raus und los
....“ Bad Hönningen bietet zwei Möglichkeiten über den
Rhein zu gelangen - die Personen- oder die Autofähre. Wir
entscheiden uns für die billigere Variante die Autofähre. Am
anderen Rheinufer angelangt, radeln wir weiter bis nach Linz
am Rhein. Dort überqueren wir wieder den Rhein und treten
die Rückfahrt auf dem gegenüberliegenden Ufer an. Die
Radtour fällt nicht ganz so lang aus, da wir noch ein
Abschieds-Grillen vor dem Wohnmobil organisieren müssen.
Montag (28.05.2012) – zum
Geysir von Andernach
Schweren Herzens verabschieden wir uns von unseren
Begleitern. Sie fahren wieder nach Hause, das ausgeliehene
Wohnmobil muss wieder abgegeben werden. Sie geben uns aber
das Versprechen, das Abenteuer Wohnmobilreisen nochmals zu
wagen. Dank des sonnigen und warmen Wetters war es einfach
ein super Pfingstwochenende.
Allein, allein ..... wir bleiben zurück und entscheiden uns
für einen Besuch des Geysirs in Andernach. Man schreibt über
ihn, er ist eine geologische Ausnahmeerscheinung: Der
höchste Kaltwassergeysir der Welt speit bis zu 60 Meter hohe
Fontänen. Wie dies geologisch möglich ist, bestaunen
wir im Geysir-Erlebniszentrum. Wenn man das Prinzip
verstanden hat, heißt es, raus aus der Illusion und rauf
aufs Schiff. Ein Dampfer bringt die Besucher nach einer
viertelstündigen Fahrt zur Halbinsel Namedyrer Werth. Wir
sehen es mit eigenen Augen, der echte Geysir – ein
spektakuläres Schauspiel.
Dienstag (29.05.2012) –
wieder nach Hause
Auch für uns heißt es nun Abschied nehmen. Die Pfingstferien
sind vorbei, wir treten die Heimreise an.
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Wir hoffen, wir können hier allen
Unentschlossenen mit unserer Homepage bei Caravankauf
und -reisen eine Hilfe sein.
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