1. Besuch
2004:
Der
Campingplatz ist zwischen Dresden und der tschechischen Grenze,
unterhalb der berühmten Festung, direkt am Flussufer,
gegenüber dem steil aufragenden Lilienstein zu finden. Er
liegt
direkt an der Elbe, aber auch an einer vielbefahrenen
Bahnstrecke. Diese Bahnstrecke ist aber teilweise optisch
versteckt, so dass man die Züge nicht sieht, aber
hören kann
(nur die ersten Nächte, dann hat man sich daran
gewöhnt). Der
Platz ist angelegt auf einen schmalen langen Wiesenstreifen
mit drei
Ebenen. Direkt am Elbufer stehen die Wohnwagen und -mobile.
Auf den
zwei anderen Ebenen stehen die Zelte und die wenigen Bungalows.
Weiterhin
befindet sich auf dem Gelände das Haupthaus mit Rezeption,
kleinen
Laden und einer Gaststätte mit moderaten Preisen. Das
Haupthaus
ist übrigens genialer Weise nach der Flut auf Stelzen gebaut
wurden. Wenn man auf der Terrasse des Restaurants sitzt, kann man seine
Kids beim Spielen auf dem neu angelegten Spielplatz zusehen. Der Ort
Königstein ist nach einen etwa 700m langen Spaziergang,
welcher direkt an der Elbe entlang führt, erreichbar.
2. Besuch 2006:
Unser
2.
Besuch beweist, dass es uns hier sehr gut gefallen hat und wir unser
Versprechen wieder zu kommen, eingelöst haben.
Da
eine Reservierung nur bis zu 6 Wochen vor Anreise erfolgen kann, wir
uns jedoch erst ca. 2 Wochen vor Himmelfahrt entschlossen, hierher zurück zu
kommen, bangten wir bei unserer Ankunft, einen Plätzchen noch
zu
finden. Auf die obere Etage (bei der Bahn) wollten wir nicht, somit
erhielten wir wieder unseren alten Stellplatz von Pfingsten 2004. Damit
waren wir vollauf zufrieden, von hier hat man eine freie Sicht auf die
Stadt und Festung Königstein.
Da
wir leider zwischen Himmelfahrt und Pfingsten arbeiten mussten,
wollten wir unser gutes Stück in der Woche allein stehen
lassen.
Über Himmelfahrt erlebten wir jedoch einen derartigen Sturm,
den
wir hier so nicht erwartet hatten. Mein Mann hatte unser Vorzelt mit 2
Sturmbändern versehen und das nette Campingplatz-Team
versprach
uns, ein Auge auf unseren Wohni zu werfen.
Am
2. Werktag wurden wir jedoch von einen anderem Unwetter
“eingeholt”. Da es das ganze Wochenende ergiebig
geregnet
hatte, stieg die Elbe über die Ufer. Wir bekamen einen
dringenden
Anruf vom Campingplatz, schnellstens den Wohnwagen abzuholen
“DIE
ELBE STEIGT!”. Ich glaube, so schnell waren wir noch nie in
Königstein, wie an diesem Tag. In größter
Eile bauten
wir das Vorzelt ab und schoben den Wohnwagen auf die nächste
Ebene
am Bahndamm. Und tatsächlich am nächsten Tagen hatte
die Elbe
die Campingplatzstraße überflutet.
Pfingstfreitag fuhren wir voller Erwartung wieder hin. Juhu,
wir wurden mit der Nachricht empfangen, dass der Elbpegel wieder sinke
und wir mit dem Wohnwagen wieder herunter ziehen könnten (Ich
wollte auch keine Nacht neben den Bahnschienen verbringen, da es dort
oben einfach zu laut ist.). An Schlaf war jedoch an der Elbe auch
nicht zu
denken, die erste Nacht hatte ich die schönsten
Alpträume
bzgl. Hochwasser und die zweite Nacht hatte es wieder geregnet, sodass
wir
(selbst mein Mann war stark beunruhigt) uns schon wieder wegen
steigender Elbpegel abbauen sahen.
Fazit: Ich
denke so beruhigt, wie zu unserem 1. Besuch Pfingsten 2004 werden wir
hier wohl keinen Urlaub mehr verbringen (vor allem schlafen
können).
3. Besuch
2009:
Wir sind doch
wiedergekommen und wählten ein Wanderwochende mit
Niedrigwasserstand der Elbe. Ohne Reservierung fanden wir ein
Stellplatz auf der unteren Ebene.
Trotz ferienfreie Zeit im September waren wir erstaunt, wie voll doch
der Platz war. Die Lage ist unverändert schön, auch
die Bahn
macht noch die gleichen lauten Geräusche.
Tipps bzgl.
schöner Ausflüge:
Die
Festung
Königstein, welche
man auf dem Campingplatz ständig im Auge hat, erhebt sich mit
ihren 40 m hohen Mauern auf einem Tafelberg inmitten der malerischen
Felsenlandschaft der Sächsischen Schweiz.
Wer sein Fahrrad mit in den
Urlaub nehmen möchte, sollte das unbedingt tun.
Wir fanden es schade, dass wir unsere Räder
nicht mitgenommen hatten. Der Elbweg bietet sich
für ausgiebige Touren an. Da es kaum bergauf geht, ist die
Strecke also nicht anstrengend. Für solche vergesslichen
Leute, eben wie wir, bietet sich eine Fahrt mit dem
Schaufelraddampfern
an. Man kann vom Abfahrtsort Königstein in beide Richtungen
schippern. Nach Bad Schandau oder in die andere Richtung nach Pirna
bzw. Dresden. Man sollte viel Zeit mitbringen, da diese Fahrt sehr
gemütlich von statten geht. Wir schauten uns den Kurort Rathen
an bzw. machten einen Aufstieg zur
Bastei.
Unbedingt sehenswert ist eine
Fahrt mit der Kirnitzschtalbahn, diese transportiert seit 1898 ihre
Fahrgäste auf einer naturbelassenen Strecke von acht Kilometer
Länge durch das wildromantische Kirnitzschtal. Die
Route der Kiernitzschtalbahn führt von Bad Schandau entlang
der "Kirnitzsch" durch ein felsiges Tal bis zur Endstation
Lichtenhainer Wasserfall. Dort erreicht man mit einer
halbstündigen Wanderung (wir hatten den Kinderwagen noch mit
dabei) die so genannte
Himmelsleiter.