Portofelice
Unser
Hauptreiseziel unser Sommerferien-Tour 2006. Hier haben wir es uns 14
Tage gutgehen lassen. BADEN, BUDDELN +
FAULENZEN!
Portofelice
ist ein
sogenannter
“Camping Village”, hier gibt es neben den
klassischen Campern auch solche, die es werden wollen oder es einfach
mal ausprobieren wollen. Es gibt jede Menge Leihzelte, Mobilhome und
auch Ferienhäuser. Der Platz ist konzipiert mit über
300 Stellplätzen und knapp 400 Mietunterkünften. Er
bietet alles, was man für einen unbeschwerten
Urlaub benötigt - Bar, Pizzeria, Supermarkt,
Geldautomat,
Kinderparadies, Animation,
Spielplatz, Pool, Strand usw.
Bei unserer
Ankunft wurden wir
freundlich empfangen und von einen Mitarbeiter auf unseren
(reservierten) Stellplatz geleitet. Dieser half dann auch mit beim
Wohnwagenschieben, was in den engen Zufahrten zum Platz auch dringend
notwendig war. Wir hatten mit unserer Länge von 7,37 m schon
kräftig zu zirkulieren.
Die
Stellplätze
sind
durch Hecken unterteilt und bieten ausreichend Schatten durch Nadel-,
Laubbäumen und reichlich Pinien. Einige
Stellplätze,
die aber größtenteils von Italienern
reserviert waren, sind
überspannt mit dünnen
Mattendächern. Ob diese zum Schattenspenden oder zum Schutz
gegen den tropfenden Harz der Pinien waren, da gibt es unterschiedliche
Meinungen. Der Platz ist in verschiedene Bereich mit entsprechenden
Komfort gegliedert. In diesen Bereichen sind die Stellplätze
reihenartige und sehr eng angelegt. Unsere Parzelle war mit ca. 80 qm
super eng. Wir hatten im Bereich EDEN gebucht, mit Zu- und Abwasser,
Strom. Jeweils 4 Camper teilten sich hier eine Anschlusssäule
mit Wasser und Strom. Für den letzten bedeutete dies, lange
Stromkabel mitbringen und um Wasser zu holen, musste bei fremden
Campern auf den ihren Stellplatz rumgestiegen werden. Da für
das Auto überhaupt kein Platz mehr auf dem kleinen
“Stellplätzchen” gewesen wäre,
sind an den einzelnen Wegen mit Matten überdachte
Autostellplätze eingerichtet. Aber ein hohes Auto, wie unser
Galaxy, durfte hier keinen Aufbau - Dachbox o.ä. - drauf
haben, alles zusammen passte dort nicht drunter.
Aufgepaßt -
bei Regen
kann man leicht nach einem Gewitter- oder Regenguss in einer
riesigen Pfütze aufwachen. Die einzelnen Wege in den
jeweiligen
Bereichen haben keinen Abfluss, so dass sich das Wasser dort regelrecht
staut (und dass dann tagelang, da ja nicht viel Sonne an die
Stellplätze kommt). Wir hatten mehrmals mit großen
Pfützen und den danach entstehenden Schlamm zu
kämpfen.
Die
Gäste waren größtenteils Italiener,
Holländer,
Schweizer. Für die Kinder war es so nicht ganz leicht
“Anschluss” zu finden. Die Lage besserte sich
sichtlich zu
Beginn der 1. Woche (Mitte August), da reisten dann auch, zur Freude
der Kinder, mehr Deutsche an. Auch wir Erwachsenen schlossen
italienische und deutsche Bekanntschaften. - Viele
Grüße an
dieser Stelle, wenn ihr dies lesen solltet, an Familie
“Kling”.
Der
Weg zum Meer ging durch einen kleinen Pinienwald (ca. 300 m) und war zu
Fuß sehr gut zu bewältigen. Auf dem gleichen Weg war
auch
Eraclea Mare zu erreichen. Der Privatstrand war sandig, reichte jedoch
für die vielen Gäste im Hochsommer nicht aus. Damit
wir
beim Strandnachbar nicht auf dessen Handtuch saßen, gingen wir ein
paar
Meter weiter rechts zum öffentlichen Strand. Dort konnte man
zwar
wegen der Sicht des Rettungsschwimmers keinen Sonnenschirm aufstellen,
aber dafür hatte man reichlich Platz zum Buddeln und Toben.
Die
Pool-Landschaft mit Babybecken (Rutsche, Dusch-Pilz u.a.),
Nichtschwimmer/Gymnastikbecken, 2 Rutschen für die Kinder bis
14
und einem 25m-Becken mit einer Tiefe von 1,4 m war stets gut besucht,
gut überwacht und prima zu benutzen. Das Wasser war
kälter
als das Meer und die zusätzlich vorhandenen Sprudel- und
Massagebecken (ab 14 Jahre !) erfrischten prima. Die Größe
der
Poollandschaft ist noch ausreichend für die Zahl der
Gäste.
Wilde Ballspiele, Schlauchboote und Taucherflossen waren nicht erlaubt.
Man konnte Liegen mit Sonnenschirm (2 Liegen und Schirm 40 EUR/Woche)
mieten, es gab aber auch genügend andere
Liegeflächen. Eigene
Stühle waren nicht erlaubt.
Der
Platz hat ausreichend Sanitärhäuser. Auf dem hinteren
Platzteil gab es ein älteres Sanitärhaus mit
überwiegend
italienischen Toiletten (Loch im Boden). Wir hatten immer wegen der
Kinder das Neuere mit dem Kinderbadeland
besucht. Die Attraktion der
Kinder war natürlich der große Duschclown, welcher
auch
immer (zum Ärger unserem Kleinsten) stets besucht war. Zu
“Duschzeiten” musste auch mal an den
Erwachsenenduschen
angestanden werden. Die Sanitärhäuser waren
ständig in
der Reinigung, es war immer jemand anwesend, der putzte.
Der
Platz
hatte eine umfangreiche Platzordnung, die durch die Mitarbeiter auch
stets kontrolliert wurde. Zur Mittagsruhe wurden unsere Kinder mehrmals
verwarnt, obwohl diese sich doch recht leise verhalten hatten.
Der
Platz wurde regelmäßig gegen die Mücken
besprüht.
Ein großer Jeep mit einer “Spritzkanone”
(nach
Meinung der Kinder) fuhr durch alle Gänge und spritzte dort
das
-angeblich- reinpflanzliche Mittel in die Baumwipfel. Zum
Ärger
der Erwachsenen meist zur Abendbrotszeit. Ich glaube,
geholfen
hat es nicht groß, wir hatten doch schon kräftig mit
Mückenstichen zu kämpfen. Es
gab eine
sehr umfangreiche Animation, wo man sich - speziell die Kinder - zu
vielen Dingen begeistern lassen konnte. Der Babydance und das danach
folgende Showprogramm wurde von vielen Kindern/Erwachsenen angenommen.
Fazit:
Es
ist ein schöner Platz, der jedoch noch mit einige
Tücken zu
kämpfen hat. Wir waren auch nach diesem Besuch der
Meinung,
dass
auch dieser Platz nicht an den Standard des Jesolo International heranreicht.
|
Wir hoffen,
wir können hier allen Unentschlossenen mit unserer Homepage
bei Caravankauf und -reisen eine Hilfe sein.
|