In
Büsum verbrachten wir eine Woche Osterferien 2006. Nach dem
langen
Winter waren wir froh, dass wir auch ein wenig Sonne
(natürlich
auch Regen und Wind) abbekommen hatten.
Der
Campingplatz liegt direkt am
Nordseestrand in direkter Nachbarschaft zum Camping Nordsee. Die
Stellplätze sind auf einem gepflegten ebenen
Wiesengelände mit kleiner Bepflanzung angelegt. Sportliche
Naturen kommen auf
ihre Kosten, da ein guter Bolzplatz eingerichtet ist, auf einer großen Wiese ein
Volleyballnetz fest
errichtet ist und ein
Basketballkorb zum Streetball spielen einlädt.
Einen
Spielplatz
findet man auf dem Gelände ebenfalls.
Wir wurden von einem netten
Campingplatzteam empfangen. Die Anmeldung ging ruckzuck.
Zum Glück hatten wir reserviert, ansonsten
wäre
über die Osterfeiertage für uns kein
Plätzchen mehr
übrig geblieben. Nach den Feiertagen
lichtet sich die Reihen enorm, sodass wir von unserem Wohnwagen dann
auch freie Sicht zum Nordseedeich hatten.
Sanitär war wirklich
super. Es gab 2 Sanitärhäuschen, wobei eines nach den
Feiertagen wieder geschlossen wurde. Für die Kleinsten waren
Kinderduschen vorhanden. Es war stets sauber - trotz der vielen
Urlauber. Vom
Platz aus führen mehrere Radwege in das Umland. Büsum
ist
bequem zu Fuß und sehr gut mit dem Rad zu erreichen. Der
Deich ist direkt am Campingplatz, einmal drüber und man
ist am Büsumer Sandstrand, an einer Windsurfschule, die auch
Inliner-Kurse anbietet, beziehungsweise man kann es sich in
Strandkörben oder auf dem Deichgrad gemütlich
machen. Der Grünstrand ist für Sandfans ungewohnt.
Für
Kinder wurde ein kleiner Sandstrand angelegt. Mich hat er
überhaupt
nicht überzeugt (naja, wir sind und bleiben Sandstrandfans).
Am Platz angrenzend ist der Treffpunkt für geführte
Wattwanderungen.
Tipps bzgl.
schöner Ausflüge:
Fast tagtäglich
statteten wir
Büsum einen
Besuch ab. Mit
den
Rädern war man stets schnell hier. Wir
bummelten über den Hafen, durch die Stadt, einmal besuchten
wir den “Blanken Hans” (meiner Meinung nach zu
teuer, für das was man dort geboten bekommt.)
Büsum selbst ist recht
klein, verfügt aber
über viele sehenswerte Punkte und schöne
Aktivitäten. Da ist zum einen die wunderschöne
Fischerkirche St. Clemens, der Hafen, außerdem die Rundfahrt
mit dem Bimmelbähnchen Krabbenexpress und natürlich
die Hafenmole mit dem Leuchtturm. Darüber hinaus existieren in
Büsum recht gute Shoppingmöglichkeiten und gute
Speiserestaurants.
Eine weiteres
Muss vorallem, wenn Kinder da
bei sind, ist das
Multimar Wattforum in Tönning. Es
präsentiert all das was das Watt zu bieten hat - mit den
kleinen Details und mit den großen Zusammenhängen
von Mensch, Natur und Wissenschaft. Besonders attraktiv sind die 11
Groß- und 17 Kleinaquarien. Hier können die Besucher
aus nächster Nähe die Tierwelt des Wattenmeeres
erleben: z.B. Flundern, Schollen, Katzenhaie, Hummern und Steinkrabben.
Beeindruckend ist vor allem das Turmaquarium: 6 Meter hoch mit einem
Durchmesser von 3m, um das eine Wendeltreppe nach oben führt.
Ein weiterer
Ausflug
führte uns an die
Aussichtsplattform
der
Brunsbütteler Schleuse.
Hier kann man das Ein- und
Auslaufen der Schiffe und das Festmachen beobachten. Auch die
Sportbootsfahrt nutzt den Kanal als eine überaus
günstige Transferverbindung zwischen den Segelrevieren Elbe
und Ostsee.
Wo
kommt man schon hautnah an die großen Seeschiffe? Das nahe
gelegene Schleusenmuseum, in dem die Geschichte des Kanals und der
Schleusen reichhaltig illustriert werden, lädt alle
Interessierten zu einem Besuch ein.
Für
kleine Seehunde-Fans
hier noch ein Tipp: di
e
Seehundstation
Friedrichskoog.
Hier werden aufgefundene Heuler (junge Seehunde) naturnah aufgezogen.
Aufgrund dieser Aufzucht können die meisten Tiere
glücklicherweise im Herbst wieder ausgewildert werden.
Eine Gruppe erwachsener Seehunde wird dauernd in der Station gehalten.
Diese Tiere können ständig in einem naturnah
angelegten großen Beckensystem unter Wasser und an Land
beobachtet werden. Wir erlebten hier eine der
Fütterungszeiten. Wunderbar und interessant.