Zittauergebirge - Herbst 2016
Zittauer Gebirge – das kleinste deutsche Mittelgebirge mit
seinen bizarre Sandsteinformationen und seiner urwüchsigen
Landschaft

Freitag (28.10.2016) – Fahrt nach Zittau und Wanderung
in Oybin
Am Vormittag kommen wir auf dem Stellplatz
Dreiländereck
in Zittau an. Hierbei handelt es sich um einen
eingezäunten ebenerdigen Platz für etwa 100 Wohnmobile.
Er kostet pro Nacht 7 EUR, Strom 1 EUR für 6 Stunden.
Gegen Mittag steigen wir in die Zittauer Schmalspurbahn
ein und tuckern am Stellplatz vorbei bis nach Oybin.
Wir steigen eine Station früher aus, an der
Teufelsmühle. Von dort wandern wir entlang des Gratzer
Höhlenweg, manchmal auch das Wegzeichen weiß-geld-weiß
suchend, durch Felsstufen hinauf zum Töpfer. Die
582 Meter hohe langgestreckte Erhebung zählt mit zu den
schönsten Bergen im Zittauer Gebirge. Der anstrengende
Aufstieg endet auf dem Plateau der Berggaststätte. Die
Aussicht reicht hier von der Lausche weiter über das
Gebirgsvorland um Zittau. Nach einer sehr guten
Mittagsmahlzeit in der Gaststätte geht es weiter zur
kleinen Felsengasse, entlang des Weges ragen schier
unendliche formreiche Sandsteinwände, wie die brütende
Henne, der Papagei oder die Schildkröte. An der
Wegkreuzung zum Scharfenstein lockt uns der Aufstieg auf
die 569m hohe Felsenzacke, welcher wegen seiner
markanten Form auch das „Lausitzer Matterhorn“ genannt
wird. Wir klettern auf Leitern und Sandsteinstufen
hinauf und haben einen tollen Blick über das Oybintal.
Wir wandern weiter bis zur großen Felsengasse, bald
führen uns Sandsteinstufen aus der Gasse zu einem
weiteren Abstecher, der Mönchskanzel. Ein lohnenswerter
Abstecher von dem man den Blick nach rechts schweifen
lassen sollte, hier türmt sich die bizarre Felsformation
der Taube auf. Anschließend führt uns der Weg durch das
Rosensteingebiet hinab nach Oybin. In Oybin haben
wir noch genügend Zeit für einen Kaffee bis unser
Dampfbahn abfährt.
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Samstag (29.10.2016) –
Weiterfahrt zum Trixi-Bad mit Wanderung zur Lausche
Wir fahren ein paar Kilometer weiter und finden auf dem großen
Parkplatz
am Trixi-Bad in Großschönau (50°52'54.5"N
14°40'09.7"E)
genügend Platz.
Ab hier wandern wir Richtung Saalendorf, von dort weiter
nach Johnsdorf. Ab hier folgen wir der Ausschilderung zum
Nonnenfelsen. Wie eine Märchenburg steht die Felsengruppe
über der Wiese im Johnsdorfer Talschluss. In der dortigen
Ausflugsgaststätte stärken wir uns, bevor wir weiter durch
weite Wälder über den Holsteinweg bis zur Alten Wache
wandern. Ab hier geht es steil bergauf auf die 793m hohe
Lausche an der deutsch-tschechischen Grenze. Hier oben auf
dem erloschenen Vulkan hat man eine grandiose Aussicht und
Weitsicht auf das Umland. Da der Wind unaufhörlich bläst und
es anfängt zu nieseln, entschließen wir uns schnell für den
Rückweg, vorbei an den Skiliften und der Alten Wache
begegnen wir immer wieder den typischen Umgebindehäusern.
Wir folgen den ausgeschilderten Wanderweg zurück zum
Trixi-Bad.
Nach dem Abendbrot begeben wir unsere müden Füße in die
Sauna.
Sonntag (30.10.2016) –
Fahrt nach Johnsdorf mit Wanderung zur Johnsdorfer
Felsenstadt
In der Nacht wurden die Uhren umgestellt, wir sind aber wie
gewohnt munter geworden. Nun gut dann beginnt der heutige
Tag eben ein wenig früher. Um 9 Uhr Winterzeit sind wir
schon startklar und fahren nach Johnsdorf.
Auf dem dortigen kostenpflichtigen Parkplatz
Gondelfahrt (50°51'01.7"N
14°41'28.4"E)
parken wir das Wohnmobil.
Wir laufen nun auf den ausgeschilderten Wegen zur
Johnsdorfer Felsenstadt. 350 Jahre wurde hier aus dem Fels
Mühlsteine gebrochen. Wir wandern dem Wegzeichen
grüner Punkt auf weiß bis zum alten Sportplatz, hier hinauf
zum Mühlsteinbruch Bärloch, dem ältesten der Johnsdorfer
Steinbrüche. Wir laufen weiter auf den Carolafelsen, von
hier haben wir eine tolle Panormaaussicht über das gesamt
Gebiet, den Hochwald und den Jeschken. Unser Weg führt uns
weiter zum Weißen Bruch, entlang der Steinbruchschmiede zum
Schwarzen Loch, ein imposanter Bruch mit seinen hohen
Wänden. Den Orgelweg mit seiner großen und kleinen Orgel
folgend, von dort hat man ebenfalls einen sagenhaften
Ausblick auf den Ort und das Gebirgsvorland, wählen wir den
Abstieg über den steilen Alpenpfad, hier wechseln bizarre
Felsformationen, wie die Teekanne, mit romantischer
Bergidyll sich ab.
Es ist nun Mittagszeit, bevor wir die Heimfahrt antreten,
essen wir noch im Gasthaus "Zur Gondelfahrt" zu Mittag.
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Wir hoffen, wir können hier allen
Unentschlossenen mit unserer Homepage bei Caravankauf
und -reisen eine Hilfe sein.
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