Dresden /
Spreewald (August 2013)
Mit dieser Reise verfolgen wir gleich zwei Ziele. Zum einen
haben wir Karten für das Elbwiesenkonzert der Toten Hosen in
Dresden, andererseits wollen wir das somit lange Wochenende
mit einer Spreewaldtour verbinden.
Donnerstag (22.08.2013) – „Der Krach der Republik“-Tour
in Dresden
Nach dem Frühstück starten wir Richtung Dresden, gegen
Mittag kommen wir auf dem Stellplatz
Sachsenplatz
in Dresden an. Der Stellplatz ist ein großer
Parkplatz auf einer nicht asphaltierten Fläche, umsäumt
mit hohen Bäumen. Wir suchen uns ein Plätzchen etwas
entfernt vom stark befahrenen Käthe-Kollwitz-Ufer.
Überquert man diese Straße gelangt man an das Elbufer,
auch die Altstadt ist in 15 Gehminuten erreichbar. Ohne
Strom zahlen wir für die Nacht 10 EUR (Strom 2,50 EUR).
Unser
Mittagessen nehmen wir im nahen Fährgarten Johannstadt
ein. Gestärkt laufen wir entlang der Elbe vorbei an den
Schaufelraddampfer und Flusskreuzfahrtschiffen zur
Frauenkirche. Jetzt am Nachmittag gelangen wir ohne
lange Menschenschlangen direkt hinein in das imposante
Gotteshaus. Die Kirche symbolisiert den Wiederaufbau
Dresdens wie wohl kein anderes Gebäude. Hell, klar und
freundlich wirkte die Kirche auf uns und wir konnten sie
in aller Ruhe ohne großen Rummel genießen. Weiter geht´s
Richtung Dresdner Schloss zur Altmarktgalerie.
Auf
unserer Dresdner Favoritenliste steht ganz oben, der
Besuch des Apple-Stores. Meinem Gatten sein Heiligtum, das
Iphone, ist defekt. Den halben Nachmittag verbringen wir
in diesem Shop mit dem Umtausch des Handys und des Kaufs
eines Ipads von unserem Großen. Mit meinen nun recht
glücklichen Männern treten wir den Rückweg an. Auf dem
gegenüberliegenden Elbufer stehen schon die ersten
Besucher vor dem Konzerteingang. Wir gönnen uns erstmal
eine Ruhepause am Wohnmobil. Gegen 19.00 Uhr starten wir
zu den 15 Gehminuten entfernten Elbwiesen. Wir finden
einen Platz auf der obersten Tribüne mit direktem Blick
auf die Bühne. Ein netter Lichttechniker lässt unseren
Jüngsten bis vor die Scheinwerfer, so dass er eine geniale
Sicht auf die Bühne hat. Zweieinhalb Stunden steht die
Düsseldorfer Punkband vor den etwa 15.000 Fans. Sie bieten
eine Punk-Rock-Show der Extraklasse. Viele alte Hits wie
“Bonnie & Clyde”, “Alles wird gut” oder “Hier kommt
Alex” stehen auf der Setlist, aber auch viele neue Stücke
wie “Ballast der Republik“ uvm. Vom Singen und Tanzen
müde, fallen wir glücklich gestimmt gegen Mitternacht in
unsere Wohnmobilbetten.
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Freitag (23.08.2013) –
Weiterfahrt nach Burg im Spreewald
Von dem Berufsverkehr werde ich schon kurz nach 7 Uhr
geweckt. Nach dem gemeinsamen Frühstück verabschieden wir
unseren Großen, er läuft zum Hauptbahnhof und tritt dort
die Fahrt mit IC nach Hause an. Wir starten über die A13
zum Spreewald, den wir kurz vor dem Mittag staufrei
erreichen.
Für unsere Paddel- und Radtouren haben wir uns im Vorfeld
schon den Platz Kneipp-
und ErlebnisCamping an den Spreewaldfließen in Burg
ausgesucht. In der Anmeldung bekommen wir einen Stellplatz
zugewiesen, welcher aber preislich höher liegt, als zuvor
ausgerechnet. Später merken wir, dass man uns statt auf
den Wohnmobilplatz auf einen Komfortplatz platziert hat.
Macht aber nix, wir genießen das reichhaltige Platzangebot
auf unserer Stellfläche. Die verschiedenen Platzteile
befinden sich auf idyllisch gelegen Wiesenflächen, umsäumt
von Bäumen. Die Sanitäranlagen sind sehr gepflegt und
sauber. Die direkte Lage am Wasser lädt zu Kahn- und
Paddelboottouren ein.
Für unsere morgige
geplante Paddeltour sind auf dem Campingplatz leider
keine Boote mehr erhältlich. Wir werden an die nahe
Ausleihstation Leineweber verwiesen, welche sich am
Ortsrand von Burg befindet. Dort haben wir Glück und
können den letzten Dreier reservieren. So nun können wir
uns voll auf die heutige Radtour konzentrieren. Wir
radeln durch Burg zum Bismarckturm. Auf den 27 m hohen
Aussichtsturm des sagenumwobenen Schlossbergs wollen wir
heute nicht hinaufklettern. Wir fahren weiter nach
Byhleguhre von dort ein Stück auf den Gurkenradweg
entlang bis zum Waldschlösschen. Zum Kaffee ist es noch
zu früh, deswegen entscheiden wir uns zur Weiterfahrt
zum Lübbenauer Fährhafen. In dem mehr als 150 Jahre
alten Hafen stärken wir unseren Nachmittagshunger. Da
wir Lübbenau schon von einem vorherigen Campingurlaub
kennen (LINK
zum Campingurlaub in Lübbenau), verweilen
wir hier nur kurz. Über Leipe, das kleine von
Wasserläufen, der Spree und dem Leiper Graben, umgebenen
Örtchen, radeln
wir
dem Spreeradweg folgend zurück nach Burg (insgesamt 47
km).
Samstag (24.08.2013) –
Paddeln auf den Fließen des Spreewalds
Unseren gemieteten Dreier nehmen wir gegen 10 Uhr in
Empfang. Wir bekommen mit dem obligatorischen
Spreewaldplan auch gleich eine Tagestour empfohlen.
Abseits der großen Touristenpfade paddeln wir bei sonnigen
und warmen Wetter durch das Labyrinth aus Fließen. Es
dauert nicht lang und wir passieren die erste
Selbstbedienerschleuse, nur leider ist diese zum Ärger
unseres Jüngsten schon mit den selbsternannten
Schleusenwärtern belegt. Im Gasthaus „Zum Kurfürstendamm“
lassen wir uns die erste Vormittagsmahlzeit, einen
Gurkenteller samt süffiger Erdbeerbowle, schmecken. Das
nächste Gasthaus am Wasser lässt auch nicht lange auf sich
warten und wir kehren schon eine Stunde später „Im alten
Backhaus“ ein. Dort gibt es leckere Schweinshaxe aus dem
Backofen. Mit vollen Bäuchen erpaddeln wir weiter das
Biosphärenreservat bis wir endlich auf eine nicht
bewirtschaftete Schleuse stoßen. Endlich kann unser
jüngster Ruderer sich als Schleuser betätigen. Dies will
er natürlich auch gleich an den nachfolgenden Booten
austesten und verdient sich einen kleinen Obulus. Gegen 17
Uhr beenden wir unsere Tour wieder an der Ausleihstation.
Abendessen
treibt
es uns nochmal zum Burger Fährhafen, dort findet dieses
Wochenende das Burger Heimat- und Trachtenfest statt. Wir
bestaunen die Krönung des Wendenkönigspaar mit einem
imposanten Wasserspiel aus Lichteffekten, Musik und
Feuerwerk.
Nach
dem Sonntag (25.08.2013) – Heimfahrt mit Zwischenstopp
in Torgau
Heute geht es wieder nach Hause. Die Heimreise treten wir
diesmal nicht über die Autobahn an sondern nutzen die B87
als Querverbindung in die Heimat. In Torgau überqueren wir
die Elbe und sehen unterhalb der Elbbrücke einige
Wohnmobile parken. Wir beschließen kurzer Hand hier auch
einen Halt einzulegen. Wir bummeln in die Innenstadt, am
Schloß Hartenfels vorbei zum Markt und kehren zu guter
Letzt beim Italiener zum Mittagessen ein.
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Wir hoffen, wir können hier allen
Unentschlossenen mit unserer Homepage bei Caravankauf
und -reisen eine Hilfe sein.
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