Rennsteig 2016
Mythos Rennsteig – mal mit dem MTB und nicht mit den
Wanderschuhen
Freitag (01.07.2016) – Anfahrt nach Blankenstein bzw.
Bad Lobenstein
In 1 ½ Stunden haben wir unser Ziel dank der Autobahn
erreicht. In Blankenstein am Ufer der Selbitz, welche an
dieser Stelle in die Saale mündet, suchen wir nach einem
geeigneten Schlafplatz. Die Parkplätze sind dort alle zu
winzig, wir entschließen uns zur Weiterfahrt in den
Nachbarrot Harra. An der Gaststätte "Zum alten
Schulmeister" soll auch ein Stellplatz sein. Erfolglos
müssen wir auch hier wieder von dannen ziehen. Die
Gaststätte und Pension ist inzwischen geschlossen. Nun
nehmen wir Plan B oder C in Anspruch und fahren nach Bad
Lobenstein. Auf dem Stellplatz an der Ardesia-Therme
in
Bad Lobenstein bekommen wir einen der 5
Stellplätze. Auf dem großen Parkplatz befinden sich noch
weitere Ausweichstellpätze. Wir zahlen pro Nacht 2,50 EUR
incl. Toilettenbenutzung, Strom und Duschen kosten extra.
Die Kurtaxe wird erst nach der 2. berechnet.
Den Abend lassen wir
mit einem Bummel über den Markt und einem Abendessen im
Rügener Fischhaus ausklingen.
Samstag (02.07.2016) –
Beginn der MTB-Tour … Ende im Regenguss
Nach dem Frühstück folgen wir dem Wegweiser Rennsteig steil
bergauf bis zum Kammweg. Unsere Kurbeln haben sich erst
wenige Male gedreht, da beißt uns der erste Anstieg schon
kräftig in die Beine. Wer den Rennsteig befährt, spürt ihn
ununterbrochen in jeder Faser. Wir erreichen
Rodacherbrunn, ab hier nehmen wir anstelle des zugewachsenen
parallel zur Straße führenden Radwegs lieber die Straße. In
Grumbach lockt uns ein Schild eines italienischen
Restaurants an, nur leider hat dieser zur Mittagszeit
geschlossen. Da es anfängt zu regnen, retten wir uns unter
einen großen Unterstand in Grumbach. Hier essen wir aus dem
Rucksack. Gestärkt mit vielen dunklen Wolken über uns,
lassen wir Grumbach hinter uns. Am Parkplatz biegen wir
links in den Wald ab, hier geht es talwärts bergab und
anschließend wieder bergauf. Wir durchqueren den kleinen Ort
Brennersgrün, jedoch kurz vor der Wegkreuzung Stern endet
uns Fahrt abrupt. Es fängt plötzlich an, wie aus Eimern zu
schütten. Trotz Unterstellen unter Bäumen sind wir
pitschnass. Einstimmig wollen wir nur noch zurück.
Am Wohnmobil angekommen, gibt es eine heiße Dusche und
Kaffee. Wir beschließen den Nachmittag zu nutzen, um das
Wohnmobil umzusetzen. Nach einem Telefonat mit dem
Tourismusbüro Lauscha mit der Frage, welche dortige
Gaststätte die Fußball-WM überträgt, fahren wir zu dem Parkplatz
P4 in Lauscha (50°28'53.2"N 11°10'06.4"E). Neben
dem Parkplatz befindet sich das Gasthaus Brandt. Mein Mann
checkt bei Ankunft sogleich die
Fußballübertragungsfrage. Bei dem Parkplatz P4 in Lauscha
handelt es sich um einen großen Parkplatz abseits der
Straßen am Waldrand. Das Parken ist hier gratis.
Sonntag (03.07.2016) – Tour
bis nach Friedrichshöhe mit leckeren selbstgemachten
Thüringer Klößen
So ruhig haben wir lange nicht mehr geschlafen. Nach dem
Frühstück fahren wir durch den Ort Oberlauscha immer bergauf
bis zum Kammweg. Dieser führt weiter nach Neuhaus am
Rennweg, hier ist die Markierung mit dem “R” sogar auf den
Fußweg gezeichnet. Hinter Neuhaus müssen wir einer
Radwegumleitung folgen, jedoch treffen wir kurze Zeit später
wieder auf dem Rennsteig-Radweg. Auf diesem Teil der Strecke
hat man einen schönen Blick auf den Stausee Scheibe-Alsbach.
Im nächsten Ort Limbach lockt uns ein Wegweiser zu Elkes
Jägerstube. Eine unscheinbare, kleine Gaststube, aber am
heutigen Sonntag werden selbstgemachte Thüringer Klöße mit
Roulade serviert. Mit Klößen im Bauch strampeln wir hinauf
zum Dreistromstein, weiter entlang der asphaltierten Straße
nach Friedrichshöhe. In der dortigen Pension Arnika leihen
wir uns eine Luftpumpe aus, denn die Luft auf meinem
Hinterreifen lässt sehr zu wünschen übrig. Weiter geht die
Fahrt. Mit galoppierendem Puls bergauf zur Eisfelder
Ausspanne. Hier beschließen wir den Rückweg anzutreten. In
einer Tankstelle in Neuhaus entfernen wir mittels
Hochdruckreiniger die eingesauten Räder vom Schlamm..
Inzwischen ziehen wieder dunkle Wolken über uns hinweg, wir
treten im Eiltempo zurück nach Lauscha und kommen gerade
noch trocken am Wohnmobil an.
Auch heute Abend setzen wir sogleich noch um, damit wir
morgen früh wieder ohne Verzögerungen auf das Rad steigen
können. Zuvor steuern wir noch den Wohnmobilpark
Großbreitenbach an, hier müssen wir ver- und entsorgen. Wir
fahren weiter nach Frauenwald, dort haben wir uns den Stellplatz
am Hotel Rennsteighöhe ausgesucht. Die Übernachtung
kostet 5 EUR, bei Verzehr im hoteleigenen Restaurant wird
diese Gebühr erlassen.
Montag (04.07.2016) – Tour
über den Schneekopf nach Oberhof
Hier haben wir auch wieder himmlisch ruhig geschlafen. Die
Brötchen bekommen wir im Brotkorb vom Hotel. Gestärkt radeln
wir entlang des Rennsteigs bis zum Bahnhof Rennsteig.
Anschließend biegen wir vom Rennsteig hinauf zum Schneekopf
ab. In der Gehlberger Hütte müssen wir erstmal unseren
immensen Durst mit einem Radler stillen. Weiter geht es ab
nun über den hier breiten Wanderweg nach Oberhof. Am
Grenzadler verlockt uns ein leckeres Steak vom Grill. Ab
hier treten wir den Rückweg an. Am Bahnhof Rennsteig kehren
wir zum Kaffee und einen nettem Plausch mit der Betreiberin
ein.
Am Wohnmobil angekommen wird erst mal geduscht, bevor wir
uns zum Abendessen ins Hotelrestaurant begeben.
Dienstag (05.07.2016) –
Führung durch das Bunkermuseum
Bevor wir die Heimfahrt antreten, wollen wir unbedingt noch
das sich am Hotel befindliche Bunkermuseum besuchen. Hier
erwartet uns eine kleine Zeitreise durch die DDR mit einer
sehr informativen und guten Führung durch den Bunker.
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Wir hoffen, wir können hier allen
Unentschlossenen mit unserer Homepage bei Caravankauf
und -reisen eine Hilfe sein.
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