Uns zieht es
sogleich zur Ostsee. Bei stürmischer See bläst
uns der Wind um die Ohren und manchmal verläuft
sich auch eine Welle auf unseren Weg.
Anschließend essen wir an der sich auf dem
Parkplatz befindliche Imbissbude das erste
Fischbrötchen in diesem Urlaub. Nach der
Mittagsruhe im Wohnmobil hat es wiedermal
aufgehört zu regnen und wir wagen es die
Fahrräder vom Wohnmobil zu holen. Wir radeln
Richtung Hohe Düne, von dort auf dem
Ostseeradweg bis nach Rövershagen bis in die
Rostocker Heide. Hier sammeln wir ein paar
genial versteckte Geocaches ein. Insgesamt haben
wir bei Rückkunft 38 km auf dem Tacho.
Mittwoch
(29.07.2015)
– Weiterfahrt nach Graal-Müritz und Tag der
offenen Tür bei der Marine Hohe Düne
Das stürmische Wetter macht uns zu schaffen. Wir
parken ungünstig, der Wind drückt die Abgase des
Kühlschrankes in die Lüftung zurück. Wir packen
zusammen und fahren nach
Graal-Müritz.
Auf dem dortigen
Stellplatz
zur Seebrücke finden wir auf der
angrenzenden Wiese noch Platz. Der
hauptsächliche Stellplatz befindet sich auf
einen Großparkplatz und dichten Bäumen. Die 15
EUR Übernachtungsgebühr und 2 EUR pro Person
Kurtaxe sind mittels Parkautomaten oder in der
Gemeindeverwaltung zu zahlen.
Am
gestrigen Tag haben wir die Werbung zum
Tag der offenen Tür im Marinestützpunkt
Warnemünde gelesen. Wir fahren gerne Rad,
demzufolge radeln wir nach einer Stärkung
im Fischhus nochmals zurück zur Hohen
Düne. Hier wird den Besuchern die
Möglichkeit geboten, den Stützpunkt zu
besichtigen. Gleichzeitig hieß es auf
einigen Schiffen und Booten "Open Ship".
Auf dem Hin- und Rückweg (zusammen 34
km) werden wir immer wieder von
Regenhuschen überrascht. Bei Ankunft am
Wohnmobil zeigt sich dann endlich mal die
Sonne und wir können uns ein wenig in der
Sonne ausruhen.
Donnerstag
(30.07.2015) – weitergeht´s nach
Ribnitz-Damgarten
Die ganze Nacht sind immer wieder Regenschauer
über uns hinweggezogen. Auch am Vormittag hört
es einfach nicht auf zu regnen. Es sind 15
Grad und Sturm. Auf der Wiese steht nur noch
ein weiteres Wohnmobil. Gegen 13 Uhr hat sich
die Wetterlage immer noch nicht gebessert, wir
packen ein. Da wir bisher noch nicht die
Seebrücke von Graal-Müritz kennengelernt
haben, parken wir unser Wohnmobil am Friedhof.
Ich glaube, dass ist der einzige kostenfreie
Parkplatz (für 1,5 h Stunden) weit und breit.
Von hier sind es nur 700 m bis zur Seebrücke.
Nach einer Fischbrötchen-Stärkung wagen wir
ein paar Schritte auf die Seebrücke hinaus.
Da es uns hier fast
davon bläst, halten wir es nicht lange aus. Wir
kehren zurück zum Wohnmobil und füllen im
Supermarkt unseren Vorrat auf, bevor wir
Richtung Ribnitz-Damgarten weiterfahren.
Der eigentlich von uns avisierte Stellpatz am
Hafen ist leider geschlossen. Hier steht zurzeit
eine große Bühne. Wir fahren zu dem 500 m
entfernten
Stellplatz
Gänsewiese. Dieser grenzt direkt an den
Bodden. Die Stellplätze sind kreisförmig
angelegt, die Toiletten von 8-21 Uhr gratis
nutzbar. Am Tag ist der Stellplatz kostenlos,
von 20 – 8 Uhr zahlen wir 8 EUR. Für Radfahrer
ideal am Boddenradweg gelegen.
Bei immer noch anhaltenden Regen bummeln wir in
die Stadt. Zum Abendessen kehren wir beim
Griechen ein. Gesättigt geht es zurück zum
Wohnmobil. Es regnet und stürmt immer noch.
Freitag
(31.07.2015) – Radtour entlang der Halbinsel
Fischland-Darß
Nach dem Frühstück hört endlich das
langanhaltende Regenwetter auf. Kurz vor dem
Mittag schnappen wir uns die Räder und strampeln
bei immer noch recht kräftigen Windböen entlang
des Boddenradweges in Richtung Dierhagen. Im
Hafen von Dierhagen essen wir Fisch. Unser
Jüngster drängelt, er möchte gern mit Papa
Tretboot fahren. Während der beiden Schifffahrt
genieße ich die langsam hinter den Wolken
hervorblitzende Sonne. Nach Rückkunft der
Tretbootfahrer radeln wir weiter entlang des
Ostsseküstenradwegs nach Wustrow. Der Besuch der
dortigen Seebrücke ist uns wieder zu windig. Der
Wustrower Wohnmobilstellplatz steht auch auf
unserem Besichtigungsprogramm, da wir zu diesen
morgen wechseln wollen. Den Rückweg nehmen wir
über Dierhagen-Strand und Ribnitz-Damgarten und
haben letztlich 42 km auf dem Tacho.
Am Abend schauen wir zum benachbarten Hafen,
denn dort wir auf der Bühne "Der Zauberer von
Oz" aufgeführt.
Samstag
(1.8.2015)
– Weiterfahrt nach Wustrow
Endlich, die Sonne scheint beim Aufwachen zum
Fenster hinein. Im Laufe des Vormittags wechseln
wir mit dem Wohnmobil nach Wustrow. Der kleine
Parkplatz befindet sich am
Boddenhafen.
Die Tagesgebühr kostet 4,00 EUR, für die
Übernachtung 10,00 EUR. Toiletten und Duschen
befinden sich im benachbarten Hafen.
Wir holen sogleich die Fahrräder vom Wohnmobil
und fahren weiter zum Weststrand. Den Weststrand
zu besuchen ist ein Muß, hier weht ein Hauch von
Wildheit und Romantik. Vom Sturm umgeworfene
Bäume liegen quer auf dem Strand. Kein Kiosk.
Kein Auto. Kein Strandkorb. Nur die Weiten des
Meeres, der feine Sand, der zwischen den
Fußzehen rieselt ... hier chillen wir bei 21
Grad Luft- und 16 Grad Wassertemperatur.
Zum Abend kehren wir nach Wustrow zurück. Im
Hafen lassen wir uns leckeren Räucherfisch
schmecken und genießen den Sonnenuntergang an
der Seebrücke.
Sonntag
(2.8.2015)
– Weiterfahrt nach Zingst
Nach dem Frühstück geht es bei schönstem
Sonnenschein weiter. Trotz des regen Wohnmobil-
und Urlaubsverkehrs entscheiden wir uns,
Richtung Zingst zu fahren Wir haben Glück auf
dem
Stellplatz
Sportstrand in Zingst ist noch ein
Plätzchen im Randbereich frei. Mein Mann bucht
gleich für 2 Nächte. Wir zahlen dafür 15 EUR und
die entsprechende Kurtaxe. Die
Sanitäreinrichtung ist miserabel. Es stehen je 2
Duschen und Toiletten für die vielen Gäste zur
Verfügung. Für uns zählt hier nur die tolle Lage
direkt am Strand, denn Dusche und Toilette haben
wir ja an Bord.
Natürlich zieht es uns sofort mit Badesachen
bewaffnet zum Strand.
Montag
(3.8.2015) – ein Strandtag auf dem Darß
Wir haben ruhig geschlafen. Micha reiht sich bei
der Edeka in die lange Bäckerschlange ein. Wir
haben das Empfinden, dass Zingst inzwischen
überlaufener ist, als vor 5 Jahren.
Nichtsdestotrotz geht es wieder an den Strand.
Heute soll das StandUp-Paddeln getestet werden.
Wir mieten uns für eine Stunde so ein Teil. Nach
der vom Vermieter erhaltenen Trockeneinweisung
geht es drauf und los. Bei Micha klappt es ganz
gut. Nun will auch Janek mal probieren.
Letztendlich mieten wir das SUP den ganzen Tag,
meine Männer sind vollkommen begeistert und
wollen sich so ein Brett zukünftig zulegen.
Am Abend fahren wir mit den Rädern zum Hafen,
dort haben wir noch den leckeren Fisch im
Bierteig in Erinnerung. Wir stellen
enttäuscht fest, dass sich hier alles verändert
hat, selbst der Fisch schmeckt nicht mehr so
gut.
Dienstag
(4.8.2015)
– Fahrt zur Insel Rügen
Heute geht es endlich auf die Insel Rügen Doch
vorher müssen wir noch entsorgen, selbst die
Toilette ist voll. Auf dem Stellplatz ist keine
Entsorgung möglich. Es wird auf den Campingplatz
"Düne 6" verwiesen. Doch die dortigen horrenden
Preise schrecken uns ab, 2 EUR Versorgung, 2 EUR
Entsorgung. Wahnsinn, dann nehmen wir eben
unsere vollen Tanks mit auf die Insel Rügen.
Dort stehen wieder in den nun schon seit Jahren
andauernden Stau von Rambin bis Samtens. Wir
büßen eine halbe Stunde ein und fahren in
Samtens von der Bundesstraße Richtung Putbus,
von dort weiter nach
Lauterbach.
Auf dem dortigen Stellplatz am
Yachthafen
"Im
Jaich" sind noch einige Plätze frei.
Wir bezahlen im Hafenkiosk 18 EUR incl.
Toilette, Strom und Entsorgung, 1,50 EUR
Kurtaxe. Der Stellplatz verfügt über ein
komfortables neues Sanitärhaus, welches mit
Chipkarte zu öffnen ist.
Zum Mittag fahren wir in den Nachbarhafen und
speisen auf dem Räucherkutter "Berta" leckeren
Fisch. Unterwegs sticht uns eine Werbung vom
Restaurant "Nautilus" ins Auge, welche wir auch
sogleich wegen einer Tischreservierung anrufen.
Bis dahin verbringen wir den Tag am Strand beim
Badehaus.
Mit Rädern fahren wir in das 5km entfernte
Örtchen Neukamp. Wir stauen nicht schlecht, als
wir in dieses Restaurant eintreten. Hier kommt
man sich vor wie in der Phantasiewelt von Jules
Verne. Bis ins kleinste Detail wurde die
U-Boot-Kulisse nachgebaut.
Mittwoch
(4.8.2015) – Radtour entlang der Halbinsel
Mönchgut
Die Nacht hat es gewittert, der Himmel ist am
Morgen bewölkt. Nach dem Frühstück wasche ich
erstmal ein wenig Wäsche, denn die Sonne kommt
bestimmt noch zum Vorschein. Gegen 11 Uhr
brechen wir zu unserer Radtour auf. Wir fahren
entlang des Ostseeküstenradwegs über Vilmnitz,
Groß Stresow nach Seedorf. Mit dem Rad spürt man
die ursprüngliche Natur der Halbinsel. In
Seedorf stärken wir uns im kleinen Hafen mit
leckeren Fischbrötchen. Weiter geht es nach
Moritzdorf. Um über die nur 50m lange Strecke
der Baaber Bek zum Ostseebad Baabe zu gelangen,
benutzen wir die wohl kürzeste Fährverbindung
Europas. Ansonsten müsste man, um vom Mönchsgut
auf das Rügener Kernland zu gelangen, um den
ganzen Seeliner See herumradeln.
Am Baabener Ostseestrand lassen wir uns nieder
und genießen die Sonne und das Ostseewasser. Den
Rückweg legen wir über das Ostseebad Sellin
zurück und haben letztendlich insgesamt 42
Rad-km zurückgelegt.
Donnerstag
(5.8.2015)
– Fahrt auf die Insel Hiddensee
Die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel. Diesen
Tag wollen wir doch gleich zu einem Ausflug auf
die Insel Hiddensee nutzen. Wir packen ein,
füllen unterwegs unsere Lebensmittelvorräte auf
und fahren zum Großparkplatz nach Schaprode.
Unser eigentlicher Plan sah es vor, auf diesem
Parkplatz heute Abend gleich zu übernachten. Nur
leider wird uns von dem Parkplatzpersonal gleich
mit Einfahrt mitgeteilt, dass das Wohnmobil hier
nur über Nacht geparkt werden kann, wenn auf der
Insel Hiddensee übernachtet wird. Der Parkplatz
selbst wird um 23 Uhr abgeschlossen, ein
Übernachten wird hier nicht gestattet.
Wir begeben uns – wie viele andere auch – zum
Hafen und buchen die Fähre für 12.40 Uhr. Bei
der 45-minütigen Überfahrt nach Vitte lassen wir
uns den Wind, um die Nase wehen.
Im Hauptort Vitte angekommen, merken wir sehr
schnell, dass unser ursprünglicher Gedanke,
Räder auszuleihen, nicht auf geht. Alle
Fahrradausleihen sind restlos leer. Wir lassen
uns den Tag dadurch nicht vermiesen. Kurze Zeit
später entdecken wir den Inselbus. Der Busfahrer
empfiehlt uns, bis zur Endstelle nach Grieben zu
fahren. Der älteste und kleinste Inselort
erstreckt sich bis zum Dornbusch nach Norden.
Der Aufstieg zu dem dortigen Leuchtturm soll von
hier nicht so anstrengend sein. Wir folgen einen
unscheinbaren Sandweg immer bergauf bis zum
Dornbusch. Wir scheuen die 102 Treppen nicht und
besteigen das 28 m hohe Wahrzeichen der Insel.
Mit einem wahrlich atemberaubenden Blick über
die ganze Insel und dem Dornbusch werden wir für
unsere Mühe belohnt.
Wir klettern die Hügel auf dem Dornbusch hinauf
und schießen das bekannte Postkartenfoto mit der
Kiefer. Dabei sehen wir auf einem Hügel einen
einzelnen Mann mit einem Stativ. Beim
Näherkommen sehen wir, dass es sich hierbei um
den Meteorologen Thomas Globig handelt, der
gerade dabei ist, für das NDR-Fernsehen das
allabendliche Wetter aufzuzeichnen. Er antwortet
geduldig auf unsere Fragen und wir dürfen mit
ihm nochmals die 1.30 minütige Aufzeichnung
ansehen.
Nun ruft der Strand. Wir laufen hinab auf den
Hauptweg nach Kloster, dem meistbesuchten Ort
der Insel. Dort entlang der Hauptstraße vorbei
am Heimatmuseum, das Gerhart-Hauptmann-Haus und
der weiß getünchten Inselkirche. Der Strand
gefällt uns hier nicht, er ist mit großen
Steinen vor Stürmen geschützt. Zum Baden gelangt
man durch einzelne Schneisen und man klettert
drüber. Also laufen wir hoch oben auf der Düne
weiter Richtung Vitte – auf der einen Seite der
Blick auf die Ostsee, auf der anderen
Hagebutten- und Sanddornsträucher dahinter die
Häuser in begehrter Strandlage. Er ist eher ein
Schlender-Weg kein Boulevard, aber dafür mit
grandiosem Blick auf das Wasser. An einem
ruhigen Plätzchen lassen wir uns im Sand nieder
und sonnen uns bis zur Fährabfahrt um 17.40 Uhr.
Am Wohnmobil
angekommen überlegen wir erstmal, wo wir unser
heutiges Nachtlager aufschlagen können. Auf
einem
kleinen
Parkplatz am Grümbke-Turm bei Neuenkirchen
finden wir einen Übernachtungsplatz, von welchem
wir einen tollen Ausblick auf den Breeger Bodden
haben.
Freitag
(7.8.2015)
– Weiterfahrt auf die Halbinsel Wittow
Auf geht´s auf die Halbinsel Wittow, dazu nehmen
wir die Wittower Fähre.
In
Breege-Juliusruh
haben wir uns den Reisemobilhafen auf dem
Campingplatz
Knaus im Vorfeld rausgesucht. Am
Eingang des Campingplatzes ragt uns ein Schild
ins Auge "Campingplatz ist voll". An der
Rezeption wird uns dies leider auch bestätigt,
aber auch darauf hingewiesen, dass wenn auf dem
Transitplatz noch etwas frei sei, könnten wir
uns auch dort hinstellen. Gesagt, getan ... wir
bekommen den letzten Platz auf dieser
gepflasterten parkplatzähnlichen Fläche. Für
eine Nacht zahlen wir hier 10,00 EUR +
1,00 EUR pro Person.
Wir holen die Räder vom Wohnmobil und fahren zur
Stärkung in die Räucherkate nach Juliusruh
anschließend begeben wir uns zum Strand am
Campingplatz.
Samstag (8.8.2015) – Radtour nach Glowe
entlang der Schaabe
Die Nacht hat es gewittert, der Himmel ist noch
bewölkt. Ein ideales Wetter für eine Radtour. In
Juliusruh schlecken wir Eis und essen
Fischbrötchen. Wir fahren weiter entlang der
Schaabe. Kurz vor Glowe kämpft sich die Sonne
durch die Wolken und wir entschließen uns, die
Radtour am Strand der Schaabe zu beenden. An
diesem größten Strand der Insel, insgesamt zehn
Kilometer Sand, ist es wunderbar einsam.
Irgendwann ziehen die Wolken wieder zu und wir
satteln Räder und fahren über Altenkirchen
zurück.
Sonntag
(9.8.2015) – Strandtag und abendliche Ruhe am
Kap Arkona
Heute herrscht schönstes Strandwetter.
Nach dem Frühstück heißt es Badesachen einpacken
und ab an die Schaabe.
Gegen 17 Uhr kehren wir zurück und beschließen
dem Abend am Kap Arkona zu verbringen. Mit den
Rädern fahren wir in das winzige Fischerdorf
Vitt mit seinen gerade mal 13 Reetdachhäusern.
In einen davon, dem Gasthaus, lassen wir uns in
der Abendsonne nieder. Wir genießen die jetzt
hier am Abend herrschende Ruhe. Wir fahren
weiter auf das Hochplateau mit seinen zwei
Leuchttürmen und einem Peilturm der Marine.
Unterhalb des alten, quadratischem Leuchtturm –
auch Schinkelturm genannt – genießen wir die
Stille und den besonderen Reiz des Abends.
Gegen 21 Uhr und bei gerade mal 13 Grad treten
wir die Rückfahrt an.
Montag
(10.8.2015)
– Fahrt nach Ralswiek zu den Störtebeker
Festspielen
Heute heißt es einpacken, ver- und entsorgen und
einkaufen. Wir fahren zu dem
großen
Parkplatz
bei
Ralswiek. Ein paar Wohnmobile parken
schon auf dem riesigen Wiesengelände.
Wir suchen uns einen recht ebenen Platz im
hinteren Teil und ruhen erstmal ein wenig ab. Am
Nachmittag schlendern wir durch den Schlosspark
hinunter nach Ralswiek. Auf einer Anhöhe
befindet sich das an die französische
Schlossbaukunst erinnerte im 16 Jahrhundert
errichtete Schloss Ralswiek, welches nun ein
Hotel beherbergt.
Bei Rückkehr am Wohnmobil stehen nun schon eine
ganze Reihe Wohnmobile da. Neben uns parkt sogar
eins aus unserer Heimatstadt, so klein ist doch
die Welt. Gegen 19 Uhr gehen wir bepackt mit
Decken und Jacken los. Von der 24.Reihe haben
wir eine gute Sicht auf mystisch anmutende
Ritter-Szenen, spektakuläre Stunts und
Spezialeffekte. Nach der Vorstellung genehmigen
wir uns noch einen "Absacker" in einer kleinen
Gaststätte am Jasmunder Bodden.
Dienstag
(11.8.2015)
– Weiterfahrt nach Prora
Wir haben eine ruhige Nacht im Wohnmobil
verbracht. Zum Frühstück streift uns ein
Gewitter. Danach ist Abfahrt Richtung
Prora,
denn auf der dortigen
Wohnmobiloase
treffen wir uns mit lieben Wohnmobilfreunden.
Der Stellplatz liegt umsäumt von Wald nahe Prora
in ruhiger Natur. Nervig erscheint uns hier nur,
dass man für alles extra zur Kasse gebeten wird
(Toilette 20 cent, Duschen 50 cent/1 min).
Kerstin wartet zufällig im Eingangsbereich und
lotst uns neben den ihren Wohnmobil, einem
schönen Stellplatz in der Mitte der Oase.
Nach der Begrüßung brechen wir mit den Rädern
und Badesachen Richtung Binz auf. Da das Wetter
wieder zum Strandtag einlädt, lassen wir uns
dort nieder und baden, quatschen ....
Gegen Abend schlendern wir am Strand zur
Seebrücke entlang und genießen an der Promenade
leckere Erdbeerbowle.
Mittwoch
(12.8.2015) – Radtour entlang der Prorer Wiek
Zum Frühstück scheint noch die Sonne. Es zieht
sich jedoch langsam zu, ideal für eine
Erkundungstour mit den Rädern. Wir radeln
entlang den wohl längsten Gebäuden der Welt, dem
Koloss von Rügen. Wir bestaunen eine neue
Musterwohnung. Wo in der Nazizeit gut zwölf
Quadratmeter für zwei Personen reichen sollten,
entstehen jetzt große, moderne Ferienwohnung für
die ganze Familie, die sich auch mal ein
bisschen Luxus gönnen wollen.
Wir radeln weiter der auch dort neu entstandenen
Jugendherberge zum Fährhafen Mukran. Im großen
Backhaus in Mukran essen wir lecker
Erdbeertörtchen und genießen dabei den Ausblick
auf die Ostsee.
Donnerstag
(13.8.2015) – Strandtag
Die Sonne lacht, wir beschließen einstimmig ...
heute ist Strandtag, welchen wir bei Sonne und
Wellen genießen.
Nach dem Abendbrot satteln wir die Räder und
fahren für eine Erdbeer-Abschieds-Bowle nach
Binz. Da inzwischen ein starker Wind aufgezogen
ist, ist ein Draußensitzen an der Seebrücke
nicht möglich. Wir entdecken eine paar Schritte
weiter die Hauptstraße entlang die Bar Loev,
hier werden Cocktails unter dem Wärmepilz
serviert.
Freitag
(14.8.2015) – Abschiednehmen
Die Insel wollen wir heute erst am Nachmittag
verlassen. Gegen 10 Uhr checken wir aus und
zahlen 42 EUR (14 EUR/ Übernachtung). Wir parken
unser Wohnmobil auf einem
Strandparkplatz
in
Prora für 5 EUR Tagesparkplatzgebühr
ab.
Die letzten Stunden wollen wir am Strand
verbringen. Bei Sonne und Sturm verstecken wir
uns in unseren Strandmuscheln. Janek hat in den
Monsterwellen seinen Spaß. Mit Sandkörnern in
den Poren und in dem Mund beschließen wir gegen
2 Uhr einzupacken und einen Abschiedskaffee in
einem Kaffee im neu sanierten Proraer-Block zu
trinken.
Gegen 16 Uhr brechen wir auf und verlassen die
Insel. Der Wind entlang der Küstenregion macht
Micha während der Fahrt zu schaffen. 20 Uhr
treffen wir auf unserem heutigen Schlafplatz
ein, dem Spargelhof Klaistow am Berliner Ring.
Als wir die Wohnmobiltür öffnen, bekommen wir
sofort die Hitze spüren, es herrschen im flachen
Land schwüle 31 Grad. Das sind wir bei den
letzten angenehmen Tagen an der Ostsee überhaupt
nicht mehr gewöhnt.
Samstag
(15.8.2015) – Heimfahrt
Die Nacht war mit mehreren Gewittern und der
immer noch andauernden Hitze nicht gerade
angenehm und geruhsam. Die Brötchen holt Micha
im Spargelhof. Vor der Heimfahrt schauen wir
nochmals auf den Hof und kaufen Kuchen und
Heidelbeeren.