Oberwiesenthal 2017
Wintercamping – Wir wollen
zum ersten Mal den Zauber des Winters im Wohnmobil erleben
Fahrt nach Oberwiesenthal mit anschließender erster
Skitour
Zuvor haben wir viele Tipps zum Wintercamping gelesen.
Ausgestattet mit allem möglichen Equipment starten wir am
zweiten Tag des neuen Jahres ins Erzgebirge. Ab
Annaberg-Buchholz wird es langsam weiß, in Oberwiesenthal
sind die Straßen schneebedeckt. Wir klettern hinauf zum Stellplatz
an der Tennishalle. Auf dem schneebedeckten
Stellplatz parken wir ein. Nur das Auffahren auf die Keile
funktioniert nicht. Wir rutschen immer wieder weg. Dann
bleiben wir eben schräg stehen.
Bei einem tollen Ausblick auf die schneebedeckten Berge
essen wir ein spätes Mittag, bevor unsere selbsthergestellte
Abdeckplane für die Windschutzscheibe zum Einsatz kommt. Sie
passt perfekt.
Das Wohnmobil und wir sind versorgt, nun heißt es, Ski
auspacken und ab auf die gleich neben dem Stellplatz
befindliche Loipe. Wir fahren entlang der Aussichtloipe, sie
ist zwar nicht präpariert, aber für den Anfang reicht es
uns. Auf dem Rückweg liegt Oberwiesenthal schon leicht im
Dunkeln.
Da wir noch etwas zum Abendbrot brauchen, stapfen wir kurze
Zeit später den Abhang hinab zur Edeka. Auf dem Marktplatz
entdecken wir den noch offenen Weihnachtsmarkt, hier lassen
wir uns den Glühwein schmecken, bevor es dann schwitzend den
Berg wieder hinauf geht.
Wanderung zum Fichtelberg
Die Meteorlogen haben Recht behalten, in der Nacht ist ein
Orkantief aufgezogen. Das Wohnmobil schaukelt hier oben auf
dem Berg. Es stürmt und schneit. Wir merken, dass ein toller
Ausblick auch Nachteile haben kann. Am Morgen weckt uns der
Schneeschieber, welcher versucht den Parkplatz vom
frischgefallenen Schnee zu befreien.
Am Vormittag geht der Schnee langsam in Regen über, gegen
Mittag schaut immer mal wieder die Sonne raus und wir wagen
den Aufstieg zum Fichtelberg. Wir laufen mit Schlitten den
Predigerweg hinauf zum Gipfel. Die Fichtelbergbahn hat bei
diesem stürmischen Wetter den Betrieb eingestellt. Oben am
Gipfel stürmt es mächtig gewaltig, man kann sich nur schwer
auf den Beinen halten. Wir kehren zu einem späten Mittag in
eine Bergbaude ein.
Aufgewärmt geht es nun die Rodelbahn wieder hinab. Hier
kommen wir in ein Wintergewitter und kehren weiß wie die
Schneemänner wieder zurück zum Wohnmobil.
Skilanglauf nach Bozi Dar
Die Nacht hat es immer noch gestürmt. Wir starten gegen 11
Uhr auf der frisch präparierten Loipe hinauf zur Skiarena.
Es sind viele Skiläufer unterwegs. Oben angekommen müssen
wir uns erstmal orientieren, welchen Weg wir vor Jahren nach
Bozi Dar genommen haben. Sobald wir den Tellerhäuser
Skiwanderweg benutzen, kehrt die Orientierung zurück. In dem
uns bekannten Restaurant Pension Daniela in Bozi Dar essen
wir lecker Mittag, bevor wir uns wieder auf dem Rückweg nach
Oberwiesenthal machen. Nach 20 Skikilometern kehren wir
wieder zurück.
Nach dem Kaffee laufen wir nochmals hinunter nach
Oberwiesenthal, kaufen Brötchen und trinken natürlich als
Stärkung für den steilen Rückweg einen heißen Glühwein.
Skiwanderung nach Tellerhäuser
Die Nacht hat es geregnet und gestürmt. Da es draußen immer
noch nieselt, gehen wir den Tag langsam an. Kurz vor dem
Mittag holen wir die Langläufer raus. Die Loipen sind heute
tüchtig aufgeweicht. Wir rutschen trotz der Nässe hinauf zur
Skiarena. Am Abzweig Tellerhäuser biegen wir ab und folgen
diesen bis in den Ort. Hier wollen wir eigentlich Einkehren.
Die einzige Gaststätte hat heute gerade Ruhetag. Hungrig
tragen wir die Ski wieder den Berg hinauf, am Loipeneinstieg
wählen wir eine andere Loipe und fahren Richtung Bozi Dar.
An der dortigen Skimagistrale stoßen wir mitten im Wald auf
einen tschechischen Imbiss. In dieser doch sehr
improvisierten Hütte stillen wir unseren Hunger und fahren
frierend wieder zurück nach Oberwiesenthal. 22 Skikilometer
haben wir heute zurückgelegt.
Nach dem Kaffee fängt es wieder an zu regnen. Eigentlich sah
unsere Planung heute wieder ein Weihnachtsmarktbesuch
einschließlich eines Abendessens vor, dieser muss wegen dem
intensiven Regen jedoch ausfallen. Wegen mangelnder
Abendbrotvorräte rufen wir bei einem nahen Italiener an und
reservieren einen Tisch. Dort lassen wir uns das Abendessen
schmecken, bevor wir unseren Rückweg zum Wohnmobil antreten.
Die Pistenraupen, welche heute Nacht noch viel zu tun haben,
hören wir noch bis tief in die Nacht.
Heimfahrt
Die erste Nacht ohne Sturm, man haben wir ruhig geschlafen.
Unseren ursprünglichen Plan heute Vormittag nochmal Ski zu
fahren, haben wir verworfen. Wegen dem gestrigen intensiven
Regen sieht alles braun aus, die Loipen sind
grottenschlecht.
Wir packen ein und verlassen den zwischenzeitlich
entstandenen Schlammparkplatz.
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Wir hoffen, wir können hier allen
Unentschlossenen mit unserer Homepage bei Caravankauf
und -reisen eine Hilfe sein.
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