Dänemark / Kopenhagen 2016
Schroffe Steilküsten und
weiße Sandstrände - das ist Dänemark
Sonntag (24.07.2016) –
Überfahrt nach Dänemark und Weiterfahrt zur Insel Møn
Wir packen gemütlich bei reichlich Sonne ein und
fahren nach Puttgarden. Die nächste Fähre startet 11.45 Uhr,
wir zahlen 120,00 EUR und begeben uns auf die Spur 15. Kurze
Zeit später dürfen wir in den Bauch des Fährschiffes
einfahren. Neben uns parkt sogar der IC von Hamburg
nach Kopenhagen. Wir begeben uns ein paar Decks höher. Die
45 Fährminuten vergehen wie im Fluge und wir sind in
Dänemark.
Unseren ersten Stopp in Dänemark legen wir auf der Insel
Farø ein. Wir picknicken am Wasser mit Blick auf die Farø-Brücke
(54°56'57.5"N
11°59'09.7"E).
Anschließend fahren wir weiter nach Stege. Hier parken wir
das Wohnmobil am Hafen ab, wo sich auch der offizielle Wohnmobilstellplatz Lystbådehavn
Stege (54°59'00.7"N
12°16'52.3"E)
befindet.
In der Hauptstadt der Insel Møn, die man noch als sehr
beschaulich bezeichnen kann, decken wir uns an einem
Geldautomaten mit dänischen Kronen und bei einem Bäcker mit
dänischen Backwaren ein.
Nun setzen wir unsere Fahrt auf der Insel Møn zum Leuchtturm
in der Nähe von Klintholm Havn (54°56'48.7"N
12°32'22.7"E) fort. Hier finden wir gerade noch
einen Parkplatz, um unsere Wanderung zu den Møn's Klint zu
beginnen.
Wir wandern oberhalb der Küste und steigen später hinab zum
Meer. Mehr als 100 Meter erheben sich die weißen
Kreideklippen über das türkisgrüne Wasser der Ostsee empor.
Wir erklimmen die knapp 500 Stufen wieder hinauf und laufen
eine Etage höher mit tollen Ausblicken zurück zum Wohnmobil.
Zur Übernachtung fahren wir nach Klintholm Havn, hier wollen
wir auf einem Parkplatz am
Sandstrand von Klintholm Havn (54°57'10.4"N
12°28'19.1"E) übernachten. Der nahe Sandstrand
lockt natürlich noch zu einem abendlichen Bad in der
Ostsee...
... und die Marina zu einem Sonnenuntergangs-Spaziergang.
Montag (25.07.2016) –
Weiterfahrt nach Præstø
Wir haben uns mit Freunden im Hafen
von Præstø (55°07'28.2"N
12°02'36.9"E) verabredet. Auf dem dortigen
Stellplatz zahlen wir die Stellplatzgebühr in Höhe von 140
DKK incl. Strom und Duschen am Automaten.
Nach einem gemeinsamen Begrüßungssektfrühstück packen wir
unsere Badesachen für einen Sprung in Ostsee an der nebenan
liegenden Badestelle. Anschließend werden die Räder vom
Wohnmobil genommen. Der nette Hafenmeister empfiehlt uns
eine Radtour auf dem Jungshoved-Rundweg. Wir radeln zuerst
zum nördlichsten Punkt unser Radrunde, dem Leuchtturm von
Roneklint, der Holzturm markiert den Eingang zum
Præstø Fjord. Weiter geht es zum südlichsten Punkt, Stavreby
Havn – der kleinste Fischereihafen Dänemarks. Hier herrscht
eine Idylle, als würde die Zeit still stehen. Eine rote
Holzbrücke führt zu einem kleinen Toilettenhäuschen mit
einem einmaligen Meerblick. Unterwegs haben wir von den
Hügelkuppen der Halbinsel einen fantastischen Blick über das
blaue Meer.
Dienstag (26.07.2016) –
Fahrt nach Kopenhagen und Besuch von Stevns Klint
Bei Sonnenschein können wir draußen frühstücken. Vor
Reisebeginn haben wir uns in Kopenhagen zwei Stellplätze auf
dem Campingplatz reserviert. Dort dürfen wir erst ab
16 Uhr anreisen. Wir nutzen die Zeit, um eine weitere
Steilküste kennenzulernen – Stevns
Klint (55°16'45.6"N 12°26'38.7"E). Auf dem großen
Parkplatz in der Nähe des Örtchen Hojerup parken wir die
Wohnmobile. Die Parkgebühr kostet 40 DKK zum Unterhalt der
alten Kirche.
Große Teile des Gotteshauses stürzten 1928 hinunter in die
Tiefe. Auf einer Länge von fast 12 Kilometern fällt die
Klippe hier 41 Meter ab. Wir laufen mal unten oder auch oben
entlang der Steilküste zum Leuchtturm Stevns.
Zurück am Wohnmobil lassen wir uns auf einen der vielen
Picknickbänke zu einer Brotzeit nieder, bevor wir uns zur
dänischen Hauptstadt aufmachen. Auf dem Campingplatz
Tangloppen (55°36'29.3"N
12°22'52.0"E)
wurden für uns 2 Plätze am Wasser reserviert
gehalten. Für 3 Nächte zahlen wir hier 915 DKK.
Natürlich müssen wir hier auch sofort die Badewasserqualität
testen.
Mittwoch (27.07.2016) –
Sightseeing Kopenhagen
Es ist heute ein regenfreier, bewölkter Tag, ideal für einen
Kopenhagenbesuch. Wir radeln mit den Rädern entlang der
Küste, dann parallel der Hauptverkehrsstraße bis zum
Citycamp, ab da können wir dem Radwegzeichen "Hafenrunde"
folgen. Wir legen ein Päuschen in der Parkanlage der
Amaliehavn ein und genießen die Sicht auf das
gegenüberliegende Opernhaus. Weiter geht es zur Lille
Havfrue, der kleinen Meerjungfrau. Vor Menschenmassen kann
ich sie kaum erkennen. Wir radeln über das südliche Tor zum
Kastell, der Renaissance-Festung, und weiter zum Schloss
Amalienborg mit Friedenskirche. Im Park des Schlosses
Rosenborg ruhen wir unsere müden Radlerbeine mit Kaffee und
Kuchen aus. Den Rückweg nehmen wir schiebend über das alte
Hafenviertel Nyhavn.
Donnerstag (28.07.2016) –
nochmals Sightseeing Kopenhagen
Heute scheint die Sonne. Wir machen uns nach dem Frühstück
wieder mit den Rädern auf dem Weg in die City. Diesmal
entdecken wir einen Radweg weiter am Ufer entlang, unter die
Autobahn hindurch, so dass wir letztendlich viel weniger
entlang der Hauptverkehrsstraße fahren müssen. In der City
radeln wir sogleich auf die andere Seite des Øresund und
fahren in Christianshavn, welches seinen vielen Kanälen
stark an das holländische Amsterdam erinnert, über die
Cirkelbroen bis zum Opernhaus. Über die neue Radbrücke
Inderhavnsbroen kehren wir zurück zur Innenstadt. Kopenhagen
ist für mich mit seinen guten Radwegen und den schicken
neuen Radbrücken die fahrradfreundlichste Hauptstadt, die
ich bisher kennengelernt habe.
Im Restaurant am Schauspielhaus nehmen wir unser Mittag ein
und lernen dabei zwei nette dänische, aber auch deutsch
sprechende, Damen am Nachbartisch kennen. Dank derer Hilfe
können wir ohne spätere Überraschung aus der dänischen
Speisekarte wählen. Heute stand zur Auswahl der Besuch des
Tivoli oder des Palmenhauses. Einstimmig radeln wir zum
Botanischen Garten. Bei subtropischer Hitze wächst und
blüht hier alles Tropische und Subtropische unter Glas.
Es wird wieder Zeit, die Rückfahrt anzutreten, kurz vor dem
Campingplatz legen wir am Strand von Ishøj eine Pause ein
und kühlen uns in der Ostsee ab.
Freitag (29.07.2016) –
Fahrt über die Storebæltbrücke auf die Insel Fünen
Zum Frühstück fängt es leicht an zu tröpfeln, da fällt der
Abschied von Kopenhagen nicht all zu schwer. Wir fahren
westwärts über den Großen Belt. An der Mautstelle der
Storebæltbrücke werden wir in Kategorie 4 eingestuft und
zahlen 715 DKK.
Wir passieren die drittgrößte Hängebrücke der Welt bis nach
Kerteminde, hier vervollständigen wir in einem Supermarkt
unsere Vorräte. Auf einem Parkplatz am Strand nehmen wir mit
Meerblick unser Mittag ein und fahren weiter bis nach
Midskov zum Badeplatz
Gabet (55°31'01.8"N 10°34'11.8"E).
Hier genießen wir den Nachmittag in der Sonne mit Baden am
steinigen Strand. Abends wird (erfolglos) geangelt und
Hühnergötter gesammelt.
Samstag (30.07.2016) –
Weiterfahrt nach Fredericia
Lang, kurz, kurz – das war das akustische Signal des
Lotsenschiffes, was uns die halbe Nacht aus dem Schlaf
gerissen hat. Bei Sonnenschein frühstücken wir auf der
Picknickbank, bevor wir diesen nun wieder leisen Ort
verlassen. Es ziehen Regenwolken auf, ein ideales Wetter zur
Weiterfahrt in westliche Richtung. Auf der Autobahn E20
merken wir recht schnell, dass heute Samstag, Bettenwechsel,
ist. Die Autobahn ist voll, es dauert auch nicht lange, bis
wir in den ersten Stau geraten. Dieser ist doch recht
schnell überwunden und wir gelangen nach Fredericia. Der Stellplatz
Lystbådehavn
Fredericia (55°33'07.8"N 9°43'45.7"E) befindet sich
auf einer Landzunge mit einem fantastischen Blick auf die
Bucht und die Marina. Wir zahlen mittels Automaten
umgerechnet 13,40 EUR.
Beim Chillen am Wohnmobil werden wir von unseren
holländischen Nachbarn auf immer wieder vorbeiziehende
Schweinswale aufmerksam gemacht. Die Tümmler beobachten wir
noch eine Weile, bevor wir mit den Rädern Richtung
Wallanlage starten. Durch das Prinsens Port gelangen wir in
die Stadt und erklimmen den Wall, welchen wir bis zum
kleinen Belt folgen. Heute sind die Wälle und Gräben ein
einziger Bestandteil der Stadt.
Durch die kaum belebte Innenstadt kehren wir zurück zum
Wohnmobil, wo wir den Blick auf den kleinen Belt noch eine
Weile genießen wollen.
Sonntag (31.07.2016) –
Radtour entlang des kleinen Belts
Heute wollen wir den kleinen Belt per Rad umrunden. Wegen
vieler kurzer Schauer müssen wir unser Radtour immer mal
kurz unterbrechen und uns unterstellen. Wir fahren entlang
der RadwegNr. 30 über die Alte Kleine-Belt-Brücke und
staunen über die schöne Aussicht auf die Stadt, den Belt und
den Buchenwald. Mittels RadwegNr. 6 radeln wir durch die
hübsche Hafenstadt Middelfaht und anschließend unter der
Neuen Kleine-Belt-Brücke hindurch. Diese wurde 1970
errichtet und war die erste dänische Hängebrücke. Wir radeln
bis zum Leuchtturm in Strib, von dort haben wir einen tollen
Blick hinüber nach Fredericia. Auf dem Rückweg legen wir im
Hafen in Strib eine Pause ein und essen leckeren Fisch.
Montag (01.08.2016) –
Weiterfahrt an die Nordsee und Traktortour zur Insel Mandø
Bei einem Frühstück in der Sonne können wir nochmals den
Schweinswal beobachten.
Anschließend packen wir zusammen und fahren über das
Festland bis zur Nordsee nach Vester Vedsted. Auf dem
Parkplatz vom Vadehavscentret legen wir eine Rast ein,
mittels Räder halten die Männer nach einem schönen
Schlafplatz Ausschau. Diesen finden wir auf einem kleinen
Parkplatz direkt am Watt neben dem Wanderweg
zur Insel Mandø (55°17'45.5"N 8°39'20.5"E), welcher
mit Weidebesen gekennzeichnet ist.
Die Insel Mandø wollen wir natürlich auch kennenlernen und
fahren mit dem "Mandø Bus", einem Traktor mit
"Doppeldecker", einen knappen Kilometer über den Deich. Von
dessen oberer Etage haben wir einen besonders schönen
Überblick auf die Wattlandschaft. Selbst ein Fahrzeug mit
Wohnanhänger wagt hinter uns die Überfahrt auf die Insel.
Nach knapp 40 Minuten parkt der Traktor in der Mitte des
einzigen Inseldorfes. Die Insel selbst ist mit gerade Mal 30
Einwohner sehr überschaubar. Wir bummeln durch die Dünen, wo
wir uns im Windschatten zu einem Picknick niederlassen,
weiter durch die Straßen mit den wenigen Häusern, aber einem
Campingplatz und der Mandø Kirche aus dem Jahre 1639 mit dem
Friedhof.
Im Mandø Kru, der einzigen Gaststätte, stärken wir uns,
bevor wir gegen 21 Uhr die Rückfahrt antreten. Diesmal
können wir die Sonne im Watt untergehen sehen.
Dienstag (02.08.2016) –
Weiterfahrt nach Ribe und zur Insel Rømø
In der Nacht hat es immer mal wieder geregnet, pünktlich zum
Frühstück scheint jedoch wieder die Sonne. Wir haben heute
ein Geburtstagskind in unserem Reihen. Kerstin hat ihren
Geburtstagstisch auf der Picknickgarnitur eingedeckt. Wir
genießen unser Frühstück bei Sonne und Ausblick zum
Wattenmeer. Anschließend starten wir nach Ribe, auf dem
dortigen Parkplatz-Süd
(55°19'29.2"N 8°45'27.8"E)
finden wir Platz zum Parken.
In wenigen Schritten sind wir in der Altstadt mit den
windschiefen bunten Häusern und einem grandiosen Dom als
Mittelpunkt. Bevor wir uns auf den Weg zur Insel Rømø
machen, kaufen wir noch ein paar Mitbringsel ein.
Auf dem Stellplatz Wohnmobiloase
der Insel Rømø (55°05'38.6"N
8°32'29.5"E) finden wir noch zwei
nebeneinanderliegende Stellplätze. Pro Nacht zahlen wir 110
DKK, mittels Servicekarte wird Strom und das Sanitärhaus
bedient.
Die Sonne strahlt, einstimmig beschließen wir, den heutigen
Tag mit einem Strandbesuch zu beschließen. Wir radeln zum
befahrbaren Strand und sind von dem riesigen Sandstrand, der
die Hälfte der Inselfläche einnimmt, überwältigt.
Am Abend ergattern wir Hafen von Havneby bezahlbare Krabben.
Bis zum Abendessen müssen diese noch gepullt werden.
Mit Spiegelei und Brot wird dies bestimmt ein leckeres
Essen.
Mittwoch (03.08.2016) –
Insel Rømø bei Regen und Sturm
Es regnet den ganzen Vormittag, wir faulenzen im Wohnmobil.
Am Nachmittag reicht uns die Gammelei und wir wagen es, mit
Regenjacken bekleidet, in Richtung Hafen zu laufen. Wir
bestaunen die dortige Krabbenflotte und finden anschließend
einen leckeren Bäcker. Mittels Kaffee und dänischen
Kuchenteilchen versüßen wir uns den Nachmittag. Inzwischen
hat es auch aufgehört zu regnen und wir nehmen noch mal die
Räder, um zum Strand zu fahren. Durch den stürmischen Wind
wird das Meer über den ganzen Strand gedrückt. Der ansonsten
breite Strand ist jetzt ganz schmal.
Donnerstag (04.08.2016) –
Radtour über die Insel Rømø
Pünktlich zum Start am Vormittag ziehen dunkel Wolken mit
Regenschauer auf. Wir lassen uns nicht beirren und starten
entlang der ausgezeichneten Panoramaroute quer durch die
Dünenlandschaft bis zum höchsten Berg der Insel. Diesen
erklimmen wir mit seinen 19m. Wir fahren weiter nach Lakolk
zum fantastisch riesigen Strand. Es stürmt und der Strand
weht. Einige Fahrzeuge haben sich festgefahren und müssen
freigeschoben werden.
Nach dem wir genug durchgepustet wurden, fahren wir weiter
nach Juvre zur ältesten und kleinsten Schule Dänemarks. An
der nördlichen Militärzone müssen wir umkehren und treten
die Rückfahrt an.
Am Abend verabschieden wir uns von unseren mitreisenden
Freunden, denn wir fahren am nächsten Morgen Richtung
Heimat.
Freitag (05.08.2016) –
Übernachtung in Grabow
Gegen 10 Uhr starten wir. Im 350 km entfernten Grabow finden
wir einen Stellplatz am Stadthafen. Wir zahlen 5 EUR für die
Übernachtung.
In der Stadt der Schaumküsse ist es natürlich ein Muss in
die Schaumanufaktur einzukehren und Kaffee mit diesen
leckeren schwarzen Teilchen zu trinken. Gestärkt bummeln wir
später durch die Altstadt.
Samstag (06.08.2016) – Nach
Hause
Heute geht es leider endgültig nach Hause.
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Wir hoffen, wir können hier allen
Unentschlossenen mit unserer Homepage bei Caravankauf
und -reisen eine Hilfe sein.
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