Harz 2017
Die Bäume färben sich bunt, Nebel liegt in den Tälern – der
Harz im Herbst.
Fahrt bis Aschersleben
Nach dem Kaffee geht es los. Es wird frühzeitig dunkel, der
Regen tut sein Übriges. Wir entscheiden uns für einen
Schlafplatz in Aschersleben, der Stellplatz am
Freizeitzentrum. Er ist kostenfrei und befindet sich
zwischen Bahnlinie und Lidl bzw. Edeka.
Weiterfahrt nach Altenbrak und Wanderung zum
Rappbode-Stausee
Wer hätte das gedacht, die Straße hat uns in unserer
Nachtruhe mehr gestört als die Bahnlinie. Nach dem Frühstück
fahren wir weiter nach Altenbrak. Der idyllisch gelegene Stellplatz
ist ruhig und befindet sich direkt neben der Bode. Wir
zahlen als Tagesgebühr 3,00 EUR.
Vom Luftkurort im Bodetal wandern wir dem Harzer-Hexenstieg
folgend immer an der Bode entlang bis zur Staumauer
Wendefurth. Sie ist die Letzte im System der Bodetalsperren.
Dementsprechend ist sie auch die am tiefsten gelegene. Von
dort laufen wir weiter bergauf bis zur Rappbodestaumauer,
mit 106 Metern Höhe ist die Staumauer die Höchste
Deutschlands. Die neu eröffnete Hängebrücke, die sich
parallel zur Staumauer hoch über das Tal spannt, verleidet
uns. Wir trauen uns über die schwankende, nur rund 1,20
Meter breite Konstruktion aus Stahlseilen und Gitterrosten.
Sie gilt als die längste Seilbrücke Deutschlands. Von der
gegenüberliegenden Seite ist der Anblick einfach grandios.
Meine Höhenangst macht mir mächtig zu schaffen. Mein Mut
reicht nicht mehr für den Rückweg und wir wählen diesen über
die Staumauer. Zuvor trinken wir auf dem Imbiss am
Parkplatz noch einen Glühwein zum Aufwärmen.
Anschließend laufen wir zurück auf dem Hexenstieg hoch über
den Bodental. Wir kommen vorbei an der Schöneburg - eine
vermutliche mittelalterliche Burganlage im Harz mit schöner
Aussicht auf Altenbrak im Bodetal und im Hintergrund ganz
klein unser Wohnmobil. Nach 16 Wanderkilometern kehren wir
wieder zurück.
Weiterfahrt nach Thale und Wanderung zum Hexentanzplatz
und Roßtrappe
Im Bodetal war es in der Nacht frostig. Dafür haben wir
total ruhig geschlafen, ausgenommen das Flussrauschen. Nach
dem Frühstück fahren wir nach Thale. Auf dem riesigen Parkplatz
der Seilbahn suchen wir uns einen Platz am Rand.
Bei Sonnenschein wandern wir Richtung Talstation der
Seilbahn. Dort folgen wir den Weg hinauf zum Hexentanzplatz.
Nach einer Stunde steil bergauf kommen wir an der
Walburgishalle an. Wir folgen der felsigen Abbruchkante des
Granitplateaus und genießen den Anblick in den 250m tief
liegenden Talgrund und die Aussicht hinüber zum
Roßtrappenfelsen. Es stürmt hier oben und es nicht viel los.
Wir laufen am Tierpark vorbei, ab der La Viereshöhe, einer
schönen Aussichtskanzel, führt der Weg steil wieder bergab
ins Bodetal, wo wir den Fluss über die Jungfernbrücke am
Gasthaus Königsruh überqueren. Nun laufen wir den
Präsidentenweg wieder hinauf zur Roßtrappe, oben auf dem
Roßtrappenfelsen bietet sich ein herausragender Tiefblick
ins Bodetal und hinüber zum zuvor besuchten Hexentanzplatz.
Zurück nehmen wir den gleichen Weg und besuchen noch die
Bülowhöhe, von dieser Klippe hat man einen schönen Blick auf
die Stadt Thale.
Mit müden Füßen kehren wir zum Wohnmobil zurück. Am Abend
entspannen wir in der Bodethaltherme.
Weiterfahrt und Stadtbesichtigung in Wernigerode
Am Morgen werden wir von den nahen Werken mit lauten
Betriebsgeräuschen geweckt. Nach dem Frühstück fahren wir
weiter nach Wernigerode. Am Stellplatz am Katzenteich
finden wir viele freie Plätze vor. Wir zahlen 5 EUR für die
Zufahrt.
Trotz des angefangenen Nieselregens laufen wir in die bunte
Stadt am Harz. Wir bummeln durch die Gassen und Plätze des
sehr lebendigen historischen Stadtkerns mit fast lückenlos
bebauten Fachwerkhäusern.
Der Regen treibt uns zum Kaffee in Wohnmobil zurück. Am
Abend trauen wir uns aber für einen Abendessen nochmals
raus.
Weiterfahrt und Besichtigung von Quedlinburg
Die halbe Nacht hat es geregnet. Wir entwässern und fahren
weiter nach Quedlinburg. Zuerst fahren wir den Stellplatz am
Busparkplatz im Marschner Hof an. Hier gefällt uns das
Umfeld überhaupt nicht, so dass wir weiter zum Parkplatz
unterhalb des Schlosses fahren. Hier parken wir nicht
auf einen der Wohnmobilstellplätze, denn da passen wir nicht
rein. Außerdem liegt die Hauptstraße auch gleich neben den
Stellplätzen. Wir suchen uns einen Platz in der hintersten
Ecke.
Wir beginnen bei strömenden Regen unseren Stadtrundgang
durch die jahrtausendalte Kulturgeschichte. Wir laufen zum
angrenzenden Schlossberg. Schauen uns das Schloss an und
gehen anschließend durch die die Altstadt mit ihren
Fachwerkgassen.
Der Regen hört einfach nicht auf. Wir beschließen unsere
morgige Heimfahrt auf heute Nachmittag zu verlegen.
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Wir hoffen, wir können hier allen
Unentschlossenen mit unserer Homepage bei Caravankauf
und -reisen eine Hilfe sein.
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