Comer See und Iseosee 2018
Comer See und Iseosee –
hier genießen wir das italienische Lebensgefühl inclusive
traumhaften Seen- und Berglandschaften
Ostersonntag - Fahrt bis ins Oberinntal
Nach dem Frühstück geht´s gemütlich los Richtung Süden.
Wir fahren entlang des Fernpasses über Landeck nach
Pfunds. Auf dem dortigen Campingplatz Via Claudiasee
suchen wir uns auf den Wohnmobilstellplätzen einen Platz
aus. Wir zahlen 10 EUR in der Rezeption und können trotz
der Stellplatzlage vor dem Campingplatz die Sanitäranlagen
mit nutzen.
Die Sonne verschwindet sehr schnell hinter den hohen
Bergen, wir können aber immer noch draußen zu Abend essen.
Bei unserem anschließenden Verdauungsspaziergang stellen wir
fest, dass die Engadiner Hauptstraße (B27), welche sich
direkt gegenüber des Campingplatzes befindet, gesperrt ist.
Die Umleitung verläuft über Nauders und der Norbertshöhe, In
der Rezeption erfragen wir, ob wir diese mit Wohnmobil
morgen befahren können.
Ankunft am Lago die Mezzola mit anschließender Radtour
Die Nacht war trotz der nahen Bundesstraße recht ruhig. Ein
Frühstück an der frischen Luft ist wegen der sich noch
hinter den Bergen befindliche Sonne nicht möglich. Gegen 9
Uhr starten wir Richtung Nauders, dort biegen wir auf die
Norbertshöhe ab. Nach zwei Kilometern gelangen wir auf den
1.405 Metern Höhe gelegenen Scheitel der Norbertshöhe, bevor
wir durch die elf nummerierten Kehren der Westrampe an die
österreichisch-schweizerische Grenze bei Martina
hinabfahren.
Am Grenzübergang werden wir nur kurz gestoppt und nach dem
Gewicht des Wohnmobils gefragt. Nun fahren wir weiter auf
der B27, eine kurvenreiche landschaftlich sehr schöne
Bundesstraße. Bis nach St. Moritz wird der übriggebliebene
Schnee immer mehr.
Auf der Passhöhe des Maloja liegen die Schneemassen noch
meterhoch. Eine Kurve später geht es auch schon bergab. Eine
enge Kehre nach der anderen führt den Berg hinunter, dabei
liegen desöfteren mehrere Straßen parallel zueinander.
Kehren über Kehren 23 Stück. Radfahrer quälen sich hier
ebenso hoch und runter, wie unser Wohnmobil.
Unterhalb des Passes legen wir für Fahrer und Motor eine
kleine Pause ein.
Danach fahren wir weiter bergab bis zum Lago die Mezzola. In
Novate Mezzole befindet sich am Ufer des Sees ein
kleiner kostenfreier Parkplatz, hier bleiben wir.
ÐìkÐìkÉfÀªk8íkðìk@ðìkiesta am Wohnmobil radeln wir
entlang der alten Asphaltstraße neben der Bahnlinie durch
Tunnels auf einen ausgeschilderten Radweg bis nach Colico.
Am Strand wimmelt es von Kitsurfern. Der angrenzende
Wohnmobilstellplatz ist proppenvoll. Nach einer leckeren
Eispause am Ufer treten wir die Rückfahrt an.
Inzwischen ist auch unser Parkplatz total vollgestopft. Den
Abend genießen wir mit einem einzigartigen Blick auf den
See.
Weiterfahrt nach Domaso
Trotz der nahen Bahnlinie haben wir ruhig geschlafen. Die
erste Bahn fuhr erst gegen Morgen vorbei. Nach dem Frühstück
packen wir zusammen und fahren nach Domeso. Im Vorfeld haben
wir uns für den dortigen Campingplatz Northwind
entschieden, jedoch nicht reserviert. Wer hätte das gedacht,
der Campingplatz ist nur ein Drittel belegt. Wir bekommen
einen Randplatz mit Seeblick.
Nach der Siesta in der Sonne machen wir uns zu Fuß auf nach
Gravedona. Auf der Strandpromenade treffen wir Kollegen, mit
denen wir den Nachmittag mit Kaffee im Hafen und Aperol am
Seeufer verbringen.
Radtour entlang des Comer Sees
Wir haben super ruhig geschlagen. Der Campingplatz leert
sich immer mehr. Nach dem Frühstück in der Sonne schwingen
wir uns auf unsere Räder und radeln immer am Wasser entlang
durch Domaso und Gera Lario. In Sorico überqueren wir die
Brücke, bevor wir dem Radwegzeichen nach Colico entlang der
Adda folgen. Ein Wegweiser auf das Forte di Fuentes am
Radweg reizt uns. Wir schließen die Räder an und klettern
nach oben auf die ehemalige Militärfestung, welche von den
Spaniern Anfang des 17. Jahrhundert zur Verteidigung gegen
die Graubündner erbaut wurde.
Nach einer kleinen Besichtigung radeln wir weiter nach
Colico. Dort lassen wir uns in einem Eiscafe auf der
Piazza nieder, bevor wir den Rückweg antreten.
Nach einer kleinen Besichtigung radeln wir weiter nach
Colico. Dort lassen wir uns in einem Eiscafe auf der
Piazza nieder, bevor wir den Rückweg antreten.
Ein nahendes Gewitter lässt uns nicht von unserem heutigen
Plan abbringen. Heute Abend wird gegrillt und wir bleiben
trocken und können den Abend am See genießen.
Wanderung zur Grotto Dangri um den Sasso Pelo
Die Sonne scheint heute Morgen bei 18 Grad. Wir schnüren die
Wanderschuhe und laufen nach Gravedona, von dort steigen wir
hinauf auf den ausgeschilderten Wanderweg und werden mit
überraschenden Aus- und Einblicken belohnt. Wir erreichen
zuerst Peglio mit seiner Pfarrkirche Santi Eusebio e
Vittore, welche wie ein Aussichtsbalkon hoch über dem Ufer
thront.
In Peglio löschen wir unseren riesigen Durst in einer
kleinen Bar, wir verständigen uns mit der nur italienisch
sprechenden Wirtin mit Händen und Füßen. Anschließend ziehen
wir weiter nach Livo von dort zur Grotto Dangri, ein
Berglokal, das abenteuerlich an einem Gebirgsfluss liegt.
Nur leider ist bei unserer Ankunft keiner da. Es bleibt uns
nichts weiter übrig, als uns von unserer Rucksackverpflegung
zu versorgen.
Mehr oder weniger gestärkt wandern wir zurück und kehren in
Livio in eine Trattoria ein, um unseren Durst mit etwas
kühlem zu löschen. Den Rückweg wählen wir auf der anderen
Seite des Monte Sasso Pelo. Hier haben wir wieder
fantastischen Ausblick auf den nördlichen Teil des Comer
Sees.
Am Abend treffen wir uns in der am Campingplatz angrenzenden
Pizzeria wieder und speisen vorzüglich zum Abend.
Spaziergang nach Gravedona
Die Sonne verwöhnt uns schon am Morgen. Micha steigt nach
dem Frühstück auf sein SuP und dreht eine Runde. Der Wind
hier am Comer See ist vormittags immer sehr ruhig,
spätestens zum Mittag frischt dieser auf.
Wir faulenzen am Strand, bis wir merken, dass in Gravedona
heute Markt ist. Wir satteln die Räder und radeln hin. Beim
Schlendern über den Markt treffen wir unsere Kollegen
wieder, mit denen wir uns in einer Strandbar zu einem Aperol
gemütlich machen.
Den Abend verbringen wir wieder gemeinsam beim Italiener am
Campingplatz.
Weiterfahrt nach Como
Heute verlassen wir den nun fast leeren Campingplatz. Wir
fahren Richtung Süden, dabei haben wir uns für den längeren
Weg entlang des Ostufers entschieden. Die engen
Küstenstraßen wollen wir lieber meiden. Kurz vor dem Mittag
treffen wir auf dem Stellplatz in Como auf dem Area
Sosta Camper - Tavernola an der Via Brennero ein.
Nach einer Stärkung im Wohnmobil nehmen wir die Räder und
düsen den Berg hinab zum Ufer des Comer Sees. Entlang des
Sees geht es bis zur Villa del Olmo mit ihrem
repräsentativen Garten. Entlang des Ufers verläuft die
lange, baumbestandene Promenade, welche wir bis zur
Anlegestelle der Fähre folgen. Dahinter erstreckt sich das
in seinen Ursprüngen auf die Römer zurückgehende Zentrum mit
seinen weitgehenden rechtwinkligen zueinander angelegten
Pflastergassen. Wir schließen die Räder an und bummeln
vorbei am imposanten Dom Santa Maria Maggiore und dem
ehemaligen Rathaus mit Stadtturm.
Ein Muss natürlich aus für uns – Brunate, der 716m über Como
befindliche Villenort. Auf den panoramareichen Hügel bringt
uns die Standseilbahn. Anschließend führt unser Weg zum Faro
Voltiano Den achteckigen 29m hohen Leuchtturm erreichen wir
nach knapp 30minütigen Aufstieg. In einem naheliegenden
Restaurant kehren wir ein. Von hier oben genießen wir eine
Abkühlung mit gigantischem Blick auf den Comer See.
Den Rückweg treten wir zu Fuß ohne die Standseilbahn an und
gelangen gegen Abend mit den Rädern zurück zum Wohnmobil.
Weiterfahrt zum Iseosee
Der Stellplatz ist voll geworden. Einige Wohnmobile stehen
selbst auf dem Parkplatz davor. Heute morgen ist es bewölkt,
wir frühstücken das erste Mal seit Beginn unserer Tour im
Wohnmobil. Am Parkautomaten zahlen wir 50 cent/Minute
insgesamt 11 EUR und kämpfen uns über die volle Autobahn
Richtung Mailand nach Iseo. Auf dem dortigen Campinplatz
Quai in Iseo finden wir einen Platz genau am Wasser.
Nach einem ausgiebigen Sonnenbad nehmen wir die Räder und
radeln entlang der Radwegmarkierung bis nach Paratico. Den
Abend verbringen wir mit weitem Blick über den See.
Wanderung auf Monte Isola
Wir wurden in der Nacht sacht in den Schlaf geplätschert.
Die Sonne scheint heute morgen wieder. Der Campingplatz
füllt sich schon am Morgen immer mehr, man merkt den
nahenden Feiertag. Wir radeln in das 5km entfernte Sulzano
und fahren dort mit der alle 15 Minuten übersetzenden Fähre
zur Insel.
Wir bummeln durch Peschiera Maraglio, bevor wir entlang der
Gassen auf den Wanderweg hinaufsteigen. Die Wanderung geht
stets bergauf Richtung Cure bis zur Bergspitze, auf welcher
sich die Kirche Santuario della Madonna befindet. Von hier
oben genießen wir tolle Ausblicke auf die Isola di San
Paolo. Ein Pfad auf der Vorderseite der Insel führt uns
wieder hinab nach Masse. Von diesem nördlichen Teil der
Insel haben wir wiederum grandiose Ausblicke auf den
Nordteil des Iseosees und der Isola di Loreto.
Im Fischerort Garzeno angekommen, stärken wir uns mit Aperol
und treten den Rückweg am Ufer bis nach Peschiera an, wo wir
auch gleich die Fähre nach Sulzano erreichen.
Den restlichen Nachmittag genießen wir mit den weiten
Ausblicken auf den See.
Zwischenhalt am Achensee
Vor der heutigen Abreise können wir noch draußen frühstücken
und genießen den letzten Blick über den See. Im Anschluss
starten wir Richtung Heimat. Unterwegs entscheiden wie uns
für einen letzten Halt am Achensee auf dem Alpen Caravan
Park Achensee. Der Campingplatz hat einen separaten
Wohnmobilhafen, auf welchem wir einen den letzten Plätze
bekommen. Im nu sind auch die letzten beiden freien Plätze
belegt. Wir zahlen 20 EUR und können die top moderne
Sanitäreinrichtung nutzen.
Bei bestem Wetter und Sonne nehmen wir die Räder und radeln
entlang des Achensee nach Maurach, hierbei erinnern wir uns
an unserem Besuch
im Jahr 2012.
Nach dem Duschen kehren wir beim Fischerwirt ein und
genießen die letzten Sonnenstunden im Biergarten.
Heimfahrt
Heute Nacht hat es gestürmt und geregnet. Bei diesem trüben
Wetter fällt uns die Heimreise nicht schwer.
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Wir hoffen, wir können hier allen
Unentschlossenen mit unserer Homepage bei Caravankauf
und -reisen eine Hilfe sein.
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