Mit dem Fahrrad begeben
wir uns auf Erkundungstour durch das Venedig des Nordens.
Die meisten der alten Häuschen liegen auf kleinen Inseln
und sind ausschließlich per Boot zu erreichen.
Wie lassen uns von dem
regen Bootstourismus verleiden und mieten uns in dem
noch nicht so stark touristisch frequentieren
Giethoorn-Nord ein Elektroboot für den morgigen Tag. Im
Tourismusgebiet essen wir noch Abendbrot und strampeln
zurück zum Wohnmobil.
SUP- und Bootstour in Giethoorn
Die Sonne scheint heute morgen wieder wolkenlos vom
Himmel. Wir nutzen den Vormittag, um die SUP´s
aufzupusten und das neu erworbene Board zu testen.
Unsere Tour führt uns durch die kleinen neu angelegten
Grachten mit den modernen Häusern und ihren eigenen
kleinen Hafen. Der Wind frischt auf und ich habe Mühe
gegen den Wind zurück zum Wohnmobilstellplatz zu
gelangen.
Die Fahrt führt uns
durch die vielen Kanälen und ist einfach nur traumhaft.
Nach 2 Stunden kehren wir zurück zum Bootsvermieter und
letztlich auch zum Wohnmobil. Dort genießen wir die
Abendsonne und den mittlerweile fast leeren Stellplatz.
Nach dem Frühstück
starten wir Richtung Norden nach Sloten. Wir haben uns
den kleinen
Wohnmobilstellplatz Jachthaven de
Lemsterpoort ausgesucht.
Nach unserer Ankunft nehmen wir die Räder und radeln
mit Hilfe der Knotenpunkte nach Lemmer, den etwas
wusseligen Hafenort.
Zum Mittag lassen wir uns den holländischen Kibbeling
nicht entgehen. In der Tourismusinformation entdecke
ich einen Flyer über die Tulpenfelder südlich von
Lemmer. Wir radeln entlang des Ijsselmeerufers
Richtung Süden. In der Nähe des dortigen
Tulpeninformationscenters entdecken wie ein paar übrig
gebliebene Tulpenfelder, welche in allen Farben
blühen.
Der heftige Gegenwind macht uns auf dem Rückweg
tüchtig zu schaffen. Nach 46 km kehren wir zum
Wohnmobil zurück.
Später erkunden wir das zauberhafte Städtchen Sloten,
welches den Eindruck erweckt, dass es in einen
Dornröschenschlaf gefallen ist. Selbst der Pranger ist
noch erhalten geblieben.
Radtour nach Sneek
Bei schönstem
Sonnenschein wollen wir heute die nördliche Richtung
mit dem Rad erkunden. Wir radeln zuerst nach Sneek,
geradewegs geht es vorbei am Wassertor, welche zur
sonst völlig verschwundenen Stadtbefestigung gehört.
Wir bummeln durch das historische Zentrum mit
reichlich Geschäften.
Den Rückweg wählen wir
über IJlst und Balk und umrunden damit das Slotenmeer.
Der Wind weht hier heftig.
Nach 57 Radkilometern
kehren wir zum Wohnmobil zurück.
Weiterfahrt nach
Workum
Die Nacht hat es
gewittert und die Temperaturen haben sich um 10 Grad
abgekühlt. Wir fahren heute eine kurze Strecke weiter
nach Workum. In dem Jachthafen Browsma finden
wir einen Platz und werden im Hafenkontor sehr nett
begrüßt.
Mit den Rädern wollen
wir heute die nördliche Richtung erkunden. Wir radeln
nach Makkum, eine kleine Stadt am Ijsselmeer. Zuerst
radeln wir in den Fischereihafen. Hier werden wie mit
Matjes fündig, welchen wir am Ufer auf einer
Sonnenbank gleich verzehren.
Gestärkt radeln wir durch die kleine Innenstadt
und weiter auf das
vorgelagerte Beachresort.
Danach treten wir bei
heftigem Gegenwind den Rückweg an. Nach dem Kaffee
schauen wir uns zu Fuß das kleine historische
Städtchen Workum mit seinen abwechslungsreichen
Giebeln und herrschaftlichen Gebäuden an.
Radtour nach Hindeloppen und Stavoren
Heute morgen ist es bewölkt. Gegen 11 Uhr radeln wir
Richtung Süden nach Hindeloppen mit seinen vielen
stolzen Häusern seit dem späten Mittelalter. Besonders
reizvoll ist der Hafen mit seinen Schleusen auf der
Landseite.
Wir überqueren viele schöne Holzbrücken und verlassen
den Ort entlang des Deiches nach Stavoren. Wir
gelangen in die älteste Stadt Friesland direkt an dem
Denkmal der Frau von Stavoren. Wir radeln durch den
Hafen und den Ort.
Wir fahren weiter entlang des Deiches zum Roten Kliff.
Ab hier treten wir den Heimweg über Wars und Koudum
an.
Weiterfahrt über
den Abschlussdeich nach Den Helder
Heute morgen regnet
und stürmt es. Nach dem Frühstück packen wir zusammen
und fahren über den Abschlussdeich. Auf dem
Wahnsinnsbauwerk mit seinen 32 km halten wir auf einen
der Parkplätze an und bekommen einen Eindruck über die
Eindeichung der Zuidersee.
Wir gelangen recht schnell nach Den Helder und den
dortigen
Stellplatz Willemsoord. Wir wundern
uns über eine Teilabsperrung des
Wohnmobilstellplatzes. Beim Hafenmeister werden wird
darüber informiert, dass hier anlässlich des
Königstags die Königliche Marine drei Grußschüsse
abfeuert. Es werden Ohrstöpsel ausgeteilt.
Nach den
starken Schüssen suchen wie uns einen Platz neben
dem Marinemuseum.
Es wechselt Sonne
und Regen. Wir ziehen und winddichte Regensachen an
und bummeln über das Gelände der Willemsoord, eine
frühere Schiffs- und Reparaturwerft der Königlichen
Marine. Hier
findet auch gerade eine Party zum Königstag statt.
Wir stärken uns mit holländischen Spezialitäten
und bummeln entlang der vielen Schiffe und
Werften.
Wir laufen weiter
entlang des Deiches vorm Leuchtturm Huisduinen bis
zum Fährhafen.
Weiterfahrt nach
Enkhuizen
Es nieselt heute
morgen bei 9 Grad. Unseren ursprünglichen Plan mit
den Rädern hinüber zur Insel Texel zu fahren,
verwerfen wir bei diesem Sch….wetter. Wir heben ihn
für eine andere Tour auf. Nach dem Frühstück starten
wir in südliche Richtung nach Enkhuizen. Auf dem Parkplatz
im Hafen von Enkhuizen finden wir einen
Stellplatz in der vorderen Reihe.
Wir machen uns gleich auf den Weg für eine
ausgedehnte Besichtigung dieses charmanten
Stadtchen. Unser Weg führt uns zuerst zu dem
mächtigen Drommedaris Turm. In dessen Umgebung
finden wir eine kleine Fischwirtschaft am Ufer und
bestellen den letzten Kibbeling des Urlaubs. Bevor
das Essen aufgetischt wird, meldet sich die
Alarmanlage des Wohnmobils mit Störsenderalarm.
Micha macht sich sofort auf dem Rückweg. Zum Glück
ist alles am Wohnmobil in Ordnung, so dass wir
nach dessen Rückkunft uns den Kibbeling schmecken
lassen können.
Wir bummeln
entlang der Grachten bis wir zum Zuiderzee-Museum
gelangen. Kurzerhand kaufen wir zwei Tickets und
schauen uns das Freilichtmuseum an. Auf einem
weiten Gelände, durchzogen von Kanälen, wurden
rund 135 Gebäude aus Dörfern originalgetreu
wiederaufgebaut und im Stil ihrer Zeit
eingerichtet. Ein durchaus gelungener Besuch.
Auf dem Rückweg
schleckern wir noch ein Eis. In der Umgebung des
Wohnmobils geht es inzwischen ziemlich turbulent
zu. Zwei Flusskreuzfahrtschiffe haben angelegt,
ebenso warten neue Tourenpassagiere auf die vielen
alten Zeesenboote.
Rückreise-Zwischenhalt
im Harz
Trotz des Trubels
am Abend war die Nacht ruhig. Wir treten heute
einen Teil unserer Rückreise an und legen einen
Halt in Ilsenburg im Harz ein.
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