Rennsteiglauf Oberhof 2012
Der 40. Rennsteiglauf ruft und wir kommen ...
Mein Mann hat es sich dieses Jahr zum Ziel gesetzt, am
Europas größten Crosslauf (Halbmarathondistanz)
teilzunehmen. Was liegt da näher, als dies gleich mit einer
Kurzreise mit dem Wohnmobil zu verbinden.
Anreise nach Oberhof
Nach Schulschluss und vorzeitiger Beendigung der Arbeit
treten wir die Reise in Richtung Oberhof an. Auf den
Autobahnen A4 und 71 sehen wir schon die ersten
ebenfalls anreisenden Läufer. Diese sind durch ihre am
Fahrzeug angebrachten Startnummern leicht zu erkennen. Da es
sich hierbei auch um einige Wohnmobilisten handelt, keimen
in uns inzwischen Zweifel auf, ob wir auf dem
Wohnmobilstellplatz in Oberhof überhaupt noch einen Platz
finden werden.
Große Erleichterung machte sich breit, als wir in Oberhof
eintreffen, der Platz ist nicht mal zur Hälfte gefüllt. Wir
suchen uns einen Stellplatz bei schönstem Sonnenschein und
bestimmt 25 Grad und machen uns auf den Weg zur
Startnummernausgabe. Wir wissen zwar nicht Weg, das macht
nichts, denn wir brauchen nur den Strom der vielen Läufern
folgen, welcher uns zur Turnhalle führt. Die
Starnummernausgabe verläuft trotz der Massen zügig und
problemlos. Ausgestattet mit einem gelben Postbeutel trinken
wir erstmal einen Cappuccino im Cafe Haus Oberland und
steuern anschließend die Kloßparty im Festzelt an.
Der Wohnmobilstellplatz
Zellaer Straße ist auf einem riesigen asphaltierten
Parkplatz eingerichtet. Er befindet sich in unmittelbarer
Nachbarschaft und auch Hörweite zur Zellaer Straße (die
Haupteinfahrtsstraße nach Oberhof – vor Autobahnbau auch
Bundesstraße), dementsprechend laut ist auch die
Geräuschkulisse. Er verfügt nur über eine sogenannte
V/E-Entsorgung. Man hebt mit Hilfe eines Eisenstabs einen
Gullydeckel an und lässt dort sein Schmutzwasser hinein. Wir
zahlten für 2 Übernachtungen 22,00 EUR.
Der Lauf beginnt ...
Der Wecker reist uns schon 5.45 Uhr aus den schönsten
Träumen. Es nützt nichts, die Startzeit ist nun mal um 7.30
Uhr in der Früh. Nun heißt es schnell frühstücken und ab zur
Gepäckabgabestelle. Am Start wird den ca. 6.400 Läufern mit
dem Schneewalzer noch richtig eingeheizt, bevor dann über
mehrere Starterblöcken verteilt, der Halbmarathon beginnt.
Wir, mein Jüngster und ich, haben die Möglichkeit als
Nichtläufer den Bustransfer nach Schmiedefeld zu nutzen. Die
Fahrt mit dem Bus dauert dann doch länger als gedacht, da
die vielen Läufer, welche immer mal die Straße überqueren
müssen, den Bus zum Anhalten zwingen. Am gemeinsamen Zielort
aller Läufer in Schmiedefeld herrscht eine Stimmung, die
Ihresgleichen sucht.
Nach dem wir unseren glücklich und auch geschafften Papa
wieder in Empfang genommen haben, treten wir nach dem Mittag
die Rückreise mit dem Transferbus an. Im Wohnmobil wärmen
wir uns erstmal auf und legen eine Siesta ein. Zu einer
späteren Stunde können wir unseren doch recht ausgepowerten
Papa noch mal zu einer Wanderung entlang der Oberhofer
Sportstätten überreden. Wir schauen uns das Biathlonstadion
mit der DKB-Skihalle an, durchwandern die Bobbahn und kehren
über die alte Schanzenanlage wieder nach Oberhof zurück.
Heimfahrt über die Drei
Gleichen
Oh, ist es im Thüringer Wald über Nacht kalt geworden. Nach
dem Frühstück zeigt das Thermometer gerade mal 2 Grad über
null an. Eigentlich wollten wir zu einer Radtour auf den
Rennsteig starten, aber das ist uns einfach zu kalt. Wir
studieren die Karte und entscheiden uns für einen Halt bei
den Drei Gleichen, welche sich auf unserem Rückweg befinden.
Für die Nicht-Thüringer: Unter „Drei Gleichen“ sind die
Burgen Gleichen, Wachsenburg und Mühlburg benannt. Als wir
alle Drei im Blickfeld haben, entscheiden wir uns ganz
spontan für den Besuch auf der Wachsenburg. Sie ist die
höchstgelegene und die am besten erhaltene. Ihr heutiges
Aussehen erhielt sie im Jahre 1890/1905 und beherbergt ein
Hotel.
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Wir hoffen, wir können hier allen
Unentschlossenen mit unserer Homepage bei Caravankauf
und -reisen eine Hilfe sein.
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