Auf geht’s zum Drei-Talsperren-Marathon
im Naturpark Erzgebirge-Vogtland
Seit Wochen trainiert
mein Mann auf diesen Erzgebirgsmarathon hin, das Wetter
soll auch recht schön werden, so dass der ganze
Familienanhang samt Wohnmobil gleich mitreist.
Anreise nach
Eibenstock
Die knapp 70 km bewältigen wir am Freitagnachmittag
recht schnell. Einen Wohnmobilstellplatz in Eibenstock
haben wir nicht ausfindig machen können. Da fahren wir
eben mal in die Nähe des Wettkampziels, der
Bretschneider- Sportstätte, und schauen uns dort nach
einem geeigneten Übernachtungsplatz um. Nach einer
Anfrage an der Kasse der
Badegärten Eibenstock können wir auf dem
dazugehörigen Parkplatz nächtigen.
Am späten Nachmittag erkunden wir zu Fuß Eibenstock. Wir
überwinden die 168 Stufen des Aussichtsturms „Glück Auf“,
von dort bietet sich für uns auf der Aussichtsplattform in
ca. 28 m Höhe ein herrlicher Rundblick auf Eibenstock, die
Talsperre, den Auersberg und die umliegenden Gemeinden.
Inzwischen haben sich auch noch weitere Wohnmobile bzw.
Multivans zu uns gesellt. Aus den inzwischen geholten
Startunterlagen entnehmen wir einen Gutschein zu einer
3stündigen kostenfreien Nutzung der Badegärten und packen
sogleich die Badesachen. Die netten Damen an der
Badekasse machen zum Glück eine Ausnahme, die
Nutzung des Gutscheines zählt erst am morgigen
Wettkampftag. Man sollte doch vorher immer das
Kleingedruckte lesen.
Aufgeweicht und müde schlummern wir zu später Stunde im
Wohnmobil ein.
Wettkampf und anschließende Weiterfahrt nach Carlsfeld
Von ringsum auf dem Parkplatz parkenden Autos werden wir
geweckt. Der Drei-Talsperren-Marathon scheint langsam zu
beginnen. Zu erst begeben sich die Biker zum Start.
Anschließend gestärkt und top motiviert unser Papa.
Dieser Erzgebirgsmarathon soll einer der schönsten und
auch schwersten Landschaftsläufe Deutschlands,
wahrscheinlich aber der härteste Marathon Sachsens sein.
Gelaufen wird im Naturpark Erzgebirge-Vogtland. Der
Marathon in Eibenstock führt die Läuferinnen und Läufer
über die Talsperren in Carlsfeld, Sosa und Eibenstock.
Also über 3 Talsperrenmauern, über Berge mit toller
Aussicht und durch romantische Täler.
Micha quält sich inzwischen und wir wandern zu der 4km
entfernten Talsperre Eibenstock. Sowohl vom Stauraum, wie
von der Höhe der Staumauer her, ist sie die größte
Talsperre im Freistaat Sachsen. Gestaut wird hier das
Wasser der Zwickauer Mulde, welches im weiteren Flusslauf
über die Elbe bis nach Hamburg und somit in die Nordsee
gelangt.
Den Rückweg nehmen wir im Eiltempo, da unser laufender
Papa jeden Moment im Ziel angekommen kann. Wir schaffen es
noch und können ihn anfeuernd im Stadion in Empfang
nehmen. Mit seiner gelaufenen Halbmarathonzeit von 1:45:36
ist er höchst zufrieden.
Geduscht und gestärkt verlassen wir Eibenstock und fahren
weiter Richtung Carlsfeld.
Stellplatz Waldhaus
in Carsfeld OT Weitersglashütte ist ein gebührenfreier
Stellplatz für 5 Mobile am Restaurant & Pension
Waldhaus auf einen ebenen Untergrund aus Schotter und
teils Rasen.
Auf dem Stellplatz genießen wir die Aussicht auf den
Auersberg. Nach dem Abendessen im Restaurant schlummern
wir in völliger Ruhe und Abgeschiedenheit in unberühter
Natur ein.
Weiterfahrt nach
Morgenröte-Rautenkranz
Nach dem Frühstück brechen wir zu einer Wanderung entlang
des Kammweges auf. Auf dem gut 900 Meter hoch gelegenen
Gebiet um Carlsfeld, das übrigens das schneesicherste im
westlichen Erzgebirge ist, wandert man durch weite
Waldgebiete mit angrenzender Talsperre. Unser Weg
führt uns bis zur höchstgelegenen Talsperre Sachsens der
Talsperre Carsfeld. Wir beschließen im Winter unbedingt
wieder herzukommen, damit wir uns auf der Kammloipe mit
unseren Ski austoben können.
Auf der Rückfahrt nach Hause erleben wir noch die
Geschichte der Weltraumforschung und wagen einen „Flug“
ins All in der Deutschen Raumfahrtausstellung in
Morgenröthe-Rautenkranz. Selbst unseren Jüngsten kommt die
„Reise zu den Sternen“ ganz gelegen, da dieser in der
Schule gerade die Himmelkörper behandelt. Im Planetenpark
werden Sonne, Mars usw. recht anschaulich dargestellt.